Zielpunkt-Pleite - Fleischlieferant Schirnhofer redet noch mit Banken
Wien/Kaindorf bei Hartberg (APA) - Die Pleite der Handelskette Zielpunkt könnte auch Konsequenzen für den oststeirischen Fleisch- und Wursth...
Wien/Kaindorf bei Hartberg (APA) - Die Pleite der Handelskette Zielpunkt könnte auch Konsequenzen für den oststeirischen Fleisch- und Wursthersteller Schirnhofer haben: Am Montag soll es Banken-Gespräche geben, von der Firma gab es keine Auskünfte. Der Landesekretär der Gewerkschaft Pro-GE, Hubert Holzapfel, sagte zur APA: „Im Fall einer Insolvenz hoffen wir natürlich, dass es ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung gibt“.
Seiten des Produzenten im oststeirischen Kaindorf (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld), der die Fleischtheken von Zielpunkt beliefert, gab man sich bedeckt: Man gebe gerne Auskunft, aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht, vielleicht morgen, hieß es auf APA-Anfrage. Schirnhofer beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 300 Mitarbeiter und betreibt auch einen Schlachthof.
Gewerkschafter Holzapfel sagte, bei einem Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung drehe es sich im Wesentlichen um eine Entschuldung, die Jobs könnten großteils erhalten bleiben. Er sei in Kontakt mit der Betriebsrätin, für die Mitarbeiter gehe es vor allem um die November-Gehälter und das Weihnachtsgeld, die im Falle des Falles vom Insolvenzfonds gedeckt wären.
Das mit 30. November fällige Novembergehalt sowie das Weihnachtsgeld seien bisher noch nicht auf den Konten der Mitarbeiter eingelangt, sagte der Gewerkschafter, der auch einen „Standard“-Bericht bestätigte, wonach von Schirnhofer rund 70 Beschäftigte beim Frühwarnsystem des S vorsorglich zur Kündigung angemeldet wurden. Er hoffe, man wisse bald mehr, dies könnte am späten Nachmittag sein.
~ WEB http://www.zielpunkt.at ~ APA239 2015-11-30/11:58