Bummel und Online-Shopping hielten sich zu Thanksgiving die Waage
Washington (APA/AFP) - Am langen Thanksgiving-Wochenende in den USA haben genauso viele Menschen in Geschäften eingekauft wie im Internet. K...
Washington (APA/AFP) - Am langen Thanksgiving-Wochenende in den USA haben genauso viele Menschen in Geschäften eingekauft wie im Internet. Knapp 102 Millionen US-Bürger drängten sich in den Läden, während mehr als 103 Millionen online einkauften, wie der US-Einzelhandelsverband am Sonntagabend mitteilte.
Der Trend gehe weg vom traditionellen Ansturm auf die Geschäfte am sogenannten Schwarzen Freitag, der dem Thanksgiving-Fest am Donnerstag folgt, erklärte der Verband. Jahrzehntelang hatten Verbraucher in der Nacht zum Schwarzen Freitag selbst bei klirrender Kälte vor den Läden ausgeharrt, um bei der Schnäppchenjagd die ersten zu sein.
Die jüngste Umfrage von Prosper Insights & Analytics zeige, wie sich die Einkaufsgewohnheiten an den Feiertagen änderten, erklärte der Präsident des Einzelhandelsverbandes, Matthew Shay. Die uralte Tradition, mit Angehörigen und Freunden einkaufen zu gehen, stehe nun gleichauf mit der Suche nach Sonderangeboten im Internet.
Der Umfrage zufolge gingen an dem langen Wochenende insgesamt 151 Millionen US-Bürger einkaufen - entweder in Geschäften oder online oder beides. Wer beides tat, wurde aber nur einmal gezählt.
Im vergangenen Jahr hatte der Verband 133,7 Millionen Einkäufer gezählt. Ein genauer Vergleich der Zahlen könne aber nicht vorgenommen werden, weil das Meinungsforschungsinstitut seine Methodik geändert habe, erklärte der Verband. Genauso sei es bei der Höhe der Ausgaben: In diesem Jahr kauften die US-Bürger am Thanksgiving-Wochenende im Schnitt für knapp 300 Dollar (284 Euro) ein. 2014 hatten sie rund 380 Dollar ausgegeben.