UniCredit-Chef: „Wollen im CEE-Raum weiterhin Nummer eins sein“
Rom/Mailand/Wien (APA) - Trotz der beschlossenen Verlegung des Osteuropa-Geschäfts von Wien nach Mailand will die Bank Austria-Mutter UniCre...
Rom/Mailand/Wien (APA) - Trotz der beschlossenen Verlegung des Osteuropa-Geschäfts von Wien nach Mailand will die Bank Austria-Mutter UniCredit weiterhin in Südosteuropa wachsen. „In Mittel- und Osteuropa wollen wir weiterhin die Nummer eins sein“, sagte UniCredits Chef Federico Ghizzoni im Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ am Montag.
„Unsere breite internationale Präsenz hat Pluspunkte im Bereich Diversifizierung und Größenvorteile. Die Wirtschaftssysteme im CEE-Raum wachsen fast doppelt so schnell wie im Euro-Raum. Es gibt Phasen, in denen geografische Diversifizierung Probleme verursachen können. Doch in einem breiteren zeitlichen Horizont sind die Vorteile größer als wenn man nur eine heimische Verankerung hat. Seit dem Jahr 2000 hat der CEE-Raum der Gruppe Gewinne in Höhe von 15 Milliarden Euro beschert. Wenn man auch Polen dazu rechnet, sind es noch mehr“, sagte Ghizzoni.
Der UniCredit-Chef verteidigte den am 11. November vorgestellten Entwicklungsplan, der die Kürzung von über 18.000 Jobs in der Bank vorsieht. „Die Bewertungen haben sich zu stark auf die Kostenreduzierung konzentriert. Doch wir haben vor allem einen Plan für das Wachstum und die Umwandlung der Bank entworfen“, so Ghizzoni.
Mit dem Plan bemühe sich UniCredit eine Reihe von Problemen in Angriff zu nehmen, darunter die Kostensenkung zur Steigerung der Effizienz und die Umstrukturierung von Geschäftsbereichen, die nicht rentabel genug seien, sowie die Senkung notleidender Kredite. „Diese Ziele drücken die Resultate im kurzfristigen Zeitraum, tragen jedoch zur Wertschaffung im mittelfristigen Zeitraum bei“, so Ghizzoni.
~ ISIN IT0004781412 WEB https://www.unicreditgroup.eu
http://www.bankaustria.at ~ APA385 2015-11-30/14:31