Flüchtlinge - Zahl der Neuankömmlinge fällt auch in Deutschland

Berlin (APA/AFP) - Die Zahl der registrierten Flüchtlinge an den deutschen Außengrenzen ist erstmals seit Wochen spürbar zurückgegangen. Wie...

Berlin (APA/AFP) - Die Zahl der registrierten Flüchtlinge an den deutschen Außengrenzen ist erstmals seit Wochen spürbar zurückgegangen. Wie die Bundespolizei am Montag auf Anfrage mitteilte, wurden am vergangenen Samstag und Sonntag mit 5.786 ankommenden Menschen in etwa halb so viele Menschen gezählt wie noch am Wochenende zuvor.

Am vergangenen Wochenende trafen damit zwar deutlich weniger Flüchtlinge an Deutschlands Grenzen ein als an jedem anderen November-Wochenende, von einer Trendwende wollte die Bundespolizei jedoch nicht sprechen.

Am Samstag wurden nach Angaben der Bundespolizei bundesweit 2.650 Ankünfte registriert, am Sonntag 3.136. Die meisten Flüchtlinge kamen dabei in Bayern an. Schon am Freitag hatte die Zahl der Ankommenden mit 3.426 deutlich unter der vom Donnerstag gelegen, an dem die Polizei noch 6.561 Menschen registrierte. Die Bundespolizei verwies allerdings darauf, dass die Landespolizei in Bayern und Baden-Württemberg womöglich noch weitere Ankünfte registriert haben könnte, die vom zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) noch nicht miteinbezogen wurden.

Während in den Sommermonaten noch regelmäßig mehr als 10.000 Flüchtlinge pro Tag registriert wurden, wurde diese Zahl laut der deutschen Bundespolizei zuletzt am 5. November überschritten. Im gesamten November seien dennoch mehr als 216.000 Flüchtlinge in Deutschland angekommen. Die Bundesregierung rechnet nach Angaben vom vergangenen Freitag für das ganze Jahr 2015 mit einer Gesamtzahl von mehr als 900.000 Flüchtlingen.