Biathlon

Landertinger will bis Hochfilzen so richtig ins Rollen kommen

Für Dominik Landertinger und Co. beginnt am Mittwoch in Östersund mit einem Einzelbewerb die Jagd nach Weltcuppunkten.
© Gepa

Eine längere Pause und die Umstellung des Trainings sollen bei Dominik Landertinger zu neuen Höchstleistungen führen. Die Erwartungen beim Weltcup-Auftakt in Östersund schraubt der Tiroler nicht allzu hoch.

Östersund – Biathlet Dominik Landertinger startet am Mittwoch (17.15 Uhr/live ORF eins) in Östersund einmal mehr als größter ÖSV-Hoffnungsträger in den Winter. Der Olympia-Zweite ist aufgrund einer Trainingsumstellung optimistisch, dass sich seine nur zu Beginn geglückte Vorsaison nicht wiederholt. Die Höhepunkte der anstehenden sind der Heim-Weltcup in Hochfilzen und die WM im März in Oslo.

Landertinger hat nach immer wiederkehrenden Gesundheitsproblemen wie Magenproblemen und Infekten im Frühjahr länger als sonst pausiert und dann das Grundlagentraining erhöht und Intensiv-Einheiten zurückgeschraubt. „Ich glaube, dass das gut gefruchtet hat. Ich bin schon zuversichtlich, dass ich wieder angreifen kann. Ich freue mich auf die Rennen und möchte Vollgas geben“, bekräftige Landertinger vor den ersten Einsätzen in Schweden seine Ambitionen.

Gesund und in Topform zur WM

Die Umstellung des Trainings hatte einerseits den Sinn, seine Anfälligkeit für Infekte zu reduzieren und andererseits die Formkurve nicht schon im November ganz nach oben zu treiben. Deshalb habe er derzeit auch noch Luft nach oben, erläuterte Landertinger. Schließlich möchte er diesmal bis zur WM gesund und in Topform sein. „Das Ziel ist natürlich, in der Weltspitze vorne mitzumischen und in Oslo eine Medaille zu ergattern. Ich möchte auch im März noch ein paar Körnchen im Speicher haben“, sagte der Massenstart-Weltmeister von 2009. Als Effekt der Trainingssteuerung sei es durchaus denkbar, dass er zu Beginn noch nicht so richtig auf Touren kommt. „Es kann sein, dass die ersten Rennen ein bisschen zäher von der Hand gehen, aber das heißt auf keinen Fall, dass ich keine Leistung bringen kann. Der Plan ist, dass das Radl in Hochfilzen so richtig zu rollen anfängt“, meinte Landertinger.

Die Vorzeichen seien jedenfalls vielversprechend. „Ich merke, dass das Immunsystem stabiler ist. Und die Test waren sehr, sehr gut, erstaunlich gut. Auch beim Testwettkampf hat es läuferisch gepasst.“

Die Gesamtweltcupwertung, in der er 2012/13 schon einmal Dritter und 2013/14 Vierter war, sei diesmal von vornherein nicht wirklich in seinem Fokus. Weshalb für ihn auch das Auslassen des einen oder anderen Rennens ein mögliche Option ist. Es könne aber natürlich auch sein, dass er bei entsprechend günstigem Verlauf alle Bewerbe samt den Überseerennen bestreiten wird, sagte Landertinger, dessen Mutter in der Vorwoche nach schwerer Krankheit verstorben ist.

In Östersund, wo deshalb ohne den Tiroler bereits die Mixed-Bewerbe über die Bühne gegangen sind, stehen von Mittwoch bis Sonntag Einzel, Sprint und Verfolgung auf dem Programm. Danach geht es in Landertingers Heimatort Hochfilzen zur Generalprobe für die WM im Februar 2017. (APA)

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