Slowenische NKBM Bankgruppe mit weniger Gewinn
Maribor (APA) - Die slowenische Bankengruppe Nova Kreditna banka Maribor (NKBM) hat in den ersten neun Monaten 2015 einen Nettogewinn in der...
Maribor (APA) - Die slowenische Bankengruppe Nova Kreditna banka Maribor (NKBM) hat in den ersten neun Monaten 2015 einen Nettogewinn in der Höhe von 16,2 Mio. Euro erzielt. Das war um 39 Prozent weniger als in der gleichen Vorjahresperiode, wie die Bank mitteilte. Die Kernbank NKBM wiederum steigerte ihren Nettogewinn um 58 Prozent auf 28,1 Mio. Euro.
Die Einnahmen der NKBM-Gruppe gingen um 12,2 Prozent auf 122 Mio. Euro zurück, die Kosten für Risikovorsorge sanken gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent auf 26,7 Mio. Euro. Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber Ende 2014 um 4 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro.
Das Ergebnis der Bankengruppe wurde unter anderem auf die Umstrukturierung der Bank, in deren Rahmen einige Tochtergesellschaften abgewickelt, verkauft oder mit der Kernbank fusioniert werden, zurückgeführt. Das Geschäft der NKBM-Gruppe sei stabil, hieß es aus der Bank.
Abgewickelt wird u.a. die kleine Tochterbank Adria Bank AG mit Sitz in Wien. Die Bank, im Juni in die Adria Abwicklungs GmbH in Liqu. umgewandelt, hat in ersten neun Monaten einen Verlust von 2,6 Mio. Euro verbucht. Die Kleinbank, die vornehmlich Kunden aus Slowenien und Kroatien betreute, geriet wegen Problemkrediten in Schwierigkeiten.
Die NKBM-Gruppe wurde Ende Juni an den US-Fonds Apollo und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verkauft. Der Deal wartet noch auf die Genehmigung durch den Regulator. Die NKBM, einst zweitgrößte slowenische Bank, ist nach der Fusion der staatlichen Abanka und Banka Celje, mit der heuer das zweitgrößte Geldinstitut im Land entstand, zur Nummer drei nach Bilanzsumme geworden.