Euro-Rettungsfonds zahlt erstmals Bankenhilfe an Griechenland

Athen/Luxemburg (APA/dpa) - Der Euro-Rettungsfonds ESM hilft zum ersten Mal einer griechischen Bank mit einer milliardenschweren Finanzsprit...

Athen/Luxemburg (APA/dpa) - Der Euro-Rettungsfonds ESM hilft zum ersten Mal einer griechischen Bank mit einer milliardenschweren Finanzspritze. Die Finanzinstitution der Eurostaaten in Luxemburg entschied, 2,72 Mrd. Euro an die Piraeus Bank freizugeben.

Die Euroländer hatten vor einer Woche im Rahmen des griechischen Rettungsprogramms 10 Mrd. Euro für die griechischen Banken bereitgestellt. Es bleiben jetzt noch 7,28 Mrd. Euro übrig. Es wird nicht damit gerechnet, dass dieser Betrag ausgeschöpft wird.

Die Bank ist nach früheren Angaben der EU-Kommission der wichtigste Kreditgeber für griechische Firmen und Privatleute. Sie war neben drei anderen großen Banken des Landes von der europäischen Bankenaufsicht überprüft worden.

„Es war ein wichtiges Ziel des dritten Rettungsprogramms für Griechenland, die Stabilität der Bankenbrache zu stärken“, sagte ESM-Chef Klaus Regling. Das im August aufgelegte Programm hat einen Umfang von bis zu 86 Mrd. Euro. Die bisherigen Hilfen flossen in den Athener Haushalt.