Weihnachten

Punsch und Glühwein: 84 Prozent freuen sich auf das Fest des Jahres

Christkindelmarkt in Imst (Symbolfoto)
© Tirol Werbung/Moser Laurin

Gutscheine, Bücher und Spielwaren als beliebteste Geschenke unter dem Weihnachtsbaum.

Wien – Nachdem die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke im vergangenen Jahr erstmals wieder leicht bergauf gingen, setzt sich diese Entwicklung auch 2015 fort. Das zeigt eine neue Umfrage des Marktforschungsunternehmens GFK. Im Schnitt planen die Österreicher 390 Euro auszugeben, dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahres-Budget für Weihnachtsgeschenke leicht erhöht. „Da sich die meisten Österreicher auf das Fest des Jahres freuen, wollen sie dies auch ihrer Familie und Freunden mit netten Geschenken zeigen“, so GfK Experte Johannes Eckner.

Die Top-Geschenke unter dem Weihnachtsbaum

Wie im vorangegangenen Jahr rangieren Gutscheine jeglicher Art wieder ganz vorne in der Beliebtheitsskala: 45 Prozent der Österreicher werden voraussichtlich Gutscheine schenken, gefolgt von Spielwaren (32 Prozen) und Büchern (28 Prozen). Im Vergleich zum Vorjahr können vor allem das klassische Kuvert mit Bargeld (26 Prozen) sowie selbstgebastelte Geschenke (22 Prozen) aufholen. Die Österreicher kaufen Geschenke am häufigsten persönlich im Geschäft, der Trend Weihnachtsgeschenke im Internet zu kaufen hält aber weiterhin ungebrochen an.

An Lebensmitteln wird in der Weihnachtszeit nicht gespart

Für die Weihnachtstafel scheuen die österreichischen Privathaushalte keine Kosten und greifen in erster Linie zu Markenprodukten anstatt zu den günstigeren Handelsmarken. Premiumprodukte weisen das größte Wachstum in der Weihnachtszeit auf.

Ob die gewünschten Produkte gerade im Angebot sind oder nicht, rückt in der Adventszeit ebenfalls in den Hintergrund. Damit bescheren die Konsumenten dem Lebensmittelhandel den umsatzstärksten Monat des Jahres.

Weihnachtsstimmung durch Sicherheitsbedenken nicht getrübt

Die Flüchtlinge aus Syrien haben auch einen Einfluss auf die Weihnachtszeit. „Die Österreicher sind bei Spenden, insbesondere in der Weihnachtszeit, ganz besonders großzügig. Das Flüchtlingsaufkommen in diesem Jahr veranlasst 30 Prozent dazu, von einem weiter steigenden Spendenaufkommen auszugehen“, so Paul Unterhuber von der Sozial- und Organisationsforschung.

Zweiter großer Einflussfaktor der vergangenen Wochen waren die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen nach den Anschlägen in Paris. Immerhin 38 Prozent sehen es als gerechtfertigt an, auf die neue Sicherheitslage zu reagieren, da aus ihrer Sicht auch in Österreich ein höheres Risiko besteht. 34 Prozent der Befragten halten Österreich nach wie vor für ein sehr sicheres Land, fast jeder Dritte (28 Prozent) hat dazu keine Angabe gemacht.

„Die mediale Präsenz des Terrors hat ihren Niederschlag im Stimmungsbild gefunden – allerdings rückt die Angst in der Vorweihnachtszeit gerne in den Hintergrund“, meint Paul Unterhuber von der Sozial- und Organisationsforschung. 63 Prozent hätten angegeben, dass sie kein Problem mit Menschenansammlungen in Einkaufsstraßen und auf Christkindelmärkten haben.

Weihnachtsstimmung im Mittelpunkt

Punsch und Glühwein sowie der Einkauf von Geschenken zählen zu den stärksten Assoziationen, die die Befragten mit Einkaufsstraßen und Christkindelmärkten verbinden. Nur 15 Prozent geben an, Sicherheitsbedenken (also Kleinkriminalität und Anschläge) zu haben: „Die Österreicher wollen sich die besinnliche Zeit nicht verderben lassen – Genuss und Geselligkeit stehen im Mittelpunkt.

46 Prozent verbinden Menschenmassen mit den Einkaufsstraßen im Advent, aber nur 13 Prozent sehen das als Grund an, lieber online Geschenke einzukaufen. Für 43 Prozent steht ungebrochen die Weihnachtsstimmung im Mittelpunkt.