Flüchtlinge - Neue Spannungen an griechisch-mazedonischer Grenze
Gevgelija/Athen (APA) - Bei Gevgelija, an der griechisch-mazedonischen Grenze, ist es am Dienstag zu neuen Spannungen gekommen, nachdem in d...
Gevgelija/Athen (APA) - Bei Gevgelija, an der griechisch-mazedonischen Grenze, ist es am Dienstag zu neuen Spannungen gekommen, nachdem in der vergangenen Nacht eine größere Flüchtlingsgruppe aus Syrien, dem Irak und Afghanistan die Grenze passieren konnte. Etwa 1.000 sogenannte Wirtschaftsmigranten, denen die Einreise untersagt ist, protestierten indes weiterhin auf der griechischen Seite.
Die Zahl der mazedonischen Sicherheitskräfte wurde indes aufgestockt, wie eine Reporterin des Belgrader TV-Senders RTS berichtete. Es seien auch gepanzerte Fahrzeuge aufgefahren, so der Sender. Zwischenfälle gab es zunächst jedoch nicht. Vergangenen Samstag wurden bei Zusammenstößen zwischen demonstrierenden „Wirtschaftsmigranten“ und mazedonischen Grenzpolizisten 18 mazedonische Polizisten verletzt.
Offizielle Zahlen zu den Neuankünften lagen am Dienstagvormittag zunächst nicht vor. Laut RTS dürften mindestens 1.200 Personen in der Nacht auf Dienstag in Gevgelija eingetroffen sein. Demnach werden im Laufe des Tages weitere 3.000 erwartet.
Mazedonischen Behörden verweigern den sogenannten „Wirtschaftsmigranten“ seit knapp zwei Wochen die Einreise und lässt nur noch Flüchtlinge aus Kriegsregionen wie Syrien, Afghanistan und dem Irak ins Land. Bei Gevgelija wurde vor Kurzem ein Drahtzaun in der Länge von etwa 8 Kilometern errichtet.