Festival „Resonanzen“ widmet sich 2016 „elementaren Ereignissen“

Wien (APA) - Der Faszination und dem Schauder, den „Apokalypsen“ seit jeher auf die Menschheit ausgeübt haben, gehen die „Resonanzen“ im kom...

Wien (APA) - Der Faszination und dem Schauder, den „Apokalypsen“ seit jeher auf die Menschheit ausgeübt haben, gehen die „Resonanzen“ im kommenden Jahr nach. Das Festival für Alte Musik im Wiener Konzerthaus möchte „faszinierende Begegnung mit elementaren Ereignissen der Menschengeschichte in der Musik“ bieten, wie Intendant Matthias Naske in einer Ankündigung zitiert wird.

Zur 24. Festivalausgabe, die von 16. bis 24. Jänner stattfinden wird, hat man dafür Interpreten und Ensembles wie Concerto Copenhagen, Francesca Lombardi Mazzulli, Huelgas Ensemble, Patrizia Bovi oder das Christian Muthspiel Quartett geladen. Sie werden sich Werken aus fünf Jahrhunderten annehmen. Neben bekannten Namen sollen die „Resonanzen“-Vorspiele im Berio-Saal des Konzerthauses erneut bei freiem Eintritt die Begegnung mit jungen, aufstrebenden Musikern ermöglichen. Ebenfalls bestens erprobt ist die Ausstellung zum historischen Instrumentenbau, bei der das Publikum am 16. und 17. Jänner selbst Hand anlegen und bei rund 70 internationalen Herstellern den diversen Objekten selbst Töne entlocken darf.

Die „Resonanzen“ finden seit 1993 im Konzerthaus statt. 2015 gab es unter dem Motto „Fürstenspiegel“ zehn Konzerte, für die man eine Auslastung von 92 Prozent erzielte. Der Kartenverkauf für die kommende Festivalausgabe hat bereits begonnen, wobei auch Abos und ein 4er-Package angeboten werden.

Zeitgleich gab auch das am Samstag abgelaufene Festival am anderen Ende des zeitlichen Spektrums, Wien Modern, seine Bilanz für die letzte Ausgabe unter Intendant Matthias Losek bekannt. Bei den 28 Projekten des Schwerpunktes „Pop.Song.Voice“ lag die Auslastung bei 74 Prozent, bei den vier großen Orchesterkonzerten, die immerhin Größen wie Pierre Boulez, Olga Neuwirth, HK Gruber oder Johannes Maria Staud versammelten, kam man gar nur auf ein Auslastung von knapp unter 50 Prozent, wie es am Mittwoch in einer Aussendung hieß. In Summe ergibt sich eine Gesamtauslastung von 67 Prozent. Die nächste Ausgabe des Festivals für neue Musik wird nach dem Abgang von Losek von 3. bis 30. November unter Leitung von Bernhard Günther stehen.

(S E R V I C E - https://konzerthaus.at/resonanzen)