EVN plant Modernisierung des historischen Kraftwerks Rosenburg
Maria Enzersdorf/Rosenburg (APA) - Die EVN plant eine Modernisierung des historischen Kleinwasserkraftwerks Rosenburg, in deren Zug die Stau...
Maria Enzersdorf/Rosenburg (APA) - Die EVN plant eine Modernisierung des historischen Kleinwasserkraftwerks Rosenburg, in deren Zug die Staumauer geringfügig erhöht und aus technischen Gründen einige Meter versetzt werden soll. Auch im Staubereich werde auf einen möglichst naturnahen Flussverlauf geachtet, hieß es in einer Aussendung.
Seit 1907 erzeuge das Kraftwerk Strom für die Region. 2002 wurde die alte Wehranlage bei der Hochwasserkatastrophe im Kamptal größtenteils zerstört und danach provisorisch erneuert. Auch die alten Turbinen, Generatoren und Anlagenteile erreichen nun bald das Ende ihrer Lebenszeit und müssen ersetzt werden, wurde in einer Aussendung erläutert. Dafür wurde eine Variantenstudie - vom Abriss der Anlage bis zu einem größeren Neubau - erstellt, wobei zahlreiche NGO die Möglichkeit zu Stellungnahmen genutzt hätten.
„Wir haben entschieden, die Revitalisierung des historischen Kraftwerks Rosenburg weiter voranzutreiben“, erklärte EVN-Sprecher Stefan Zach. Im Vordergrund stehe dabei allerdings weniger die Ökonomie, sondern die Naturverträglichkeit.
Die Forderung einiger Organisationen nach einem Abriss der Anlage erscheine „im Kontext mit dem Klimaschutz allerdings als problematisch“. Zach verwies auf die Intention, möglichst viel Strom aus erneuerbaren Ressourcen zu erzeugen, und das Ziel des Landes NÖ, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Dazu zähle neben der Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse auch die Wasserkraft. „Unser Ziel ist hier eindeutig die Revitalisierung und Modernisierung bestehender Wasserkraftwerke“, so Zach.
~ ISIN AT0000741053 WEB http://www.evn.at ~ APA226 2015-12-02/12:03