VW-Eigentümer wollen Arbeitsplätze in Krise nicht aufs Spiel setzen

Wolfsburg (APA/Reuters) - Die VW-Eigentümerfamilien haben der Belegschaft des angeschlagenen Konzerns in der Abgasaffäre den Rücken gestärkt...

Wolfsburg (APA/Reuters) - Die VW-Eigentümerfamilien haben der Belegschaft des angeschlagenen Konzerns in der Abgasaffäre den Rücken gestärkt. „Die Familien Porsche und Piech stehen zur Beschäftigungssicherung bei Volkswagen durch ein stabiles und erfolgreiches Unternehmen“, sagte Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Porsche am Mittwoch vor tausenden VW-Beschäftigten laut Redetext in einer Halle auf dem Wolfsburger Werksgelände.

„Wir wissen: Arbeitsplätze sind ein sehr hohes Gut. Und dieses Gut darf nicht leichtfertig verspielt werden“, fügte er hinzu. Wolfgang Porsche bekannte sich zudem zur Mitbestimmung der Beschäftigten bei Volkswagen. Damit sei der Konzern in den vergangenen Jahren nicht schlecht gefahren.

VW hatte zugegeben, Abgaswerte mit einer Software manipuliert zu haben und muss in den USA mit milliardenschweren Strafen rechnen. Hinzu kommen hunderte Schadensersatzklagen. Womöglich muss der Konzern zudem Aktionäre wegen des erlittenen Kursverlusts entschädigen. Arbeitsplätze könnten auf der Kippe stehen, wenn der Absatz sinken sollte.

In den USA, wo der Abgasskandal seinen Ausgang nahm, brach der Absatz im November um ein Viertel ein, weil Kunden einen großen Bogen um Autos von Volkswagen schlugen.

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