Öldienstleister Saipem beschloss Kapitalerhöhung von 3,5 Mrd. Euro
Rom (APA) - Die Aktionärsversammlung des börsennotierten italienischen Öldienstleisters Saipem, der mehrheitlich dem Ölkonzern Eni gehört, h...
Rom (APA) - Die Aktionärsversammlung des börsennotierten italienischen Öldienstleisters Saipem, der mehrheitlich dem Ölkonzern Eni gehört, hat am Mittwoch grünes Licht für eine Kapitalaufstockung in Höhe von 3,5 Mrd. Euro gegeben. Damit sollen die Schulden der Gesellschaft gegenüber dem Mutterkonzern Eni abgebaut werden. Sie betragen zurzeit 2,83 Mrd. Euro, teilte der Konzern mit.
Ziel Saipems sei es, die gesamten 6,5 Mrd. Euro an Schulden zurückzuzahlen, berichtete Verwaltungsratspräsident Paolo Andrea Colombo. Auch nach der Kapitalerhöhung bleibt Eni mit einem 42-prozentigen Anteil der größte Einzelaktionär, gefolgt vom US-Fonds Dodge&Cox mit 12,2 Prozent. Die chinesische Notenbank hält 2 Prozent an Saipem. Zugleich will der italienische Staatsfonds FSI laut Medienberichten mit circa 15 Prozent beim Öldienstleister einsteigen.
Auch Eni, mit einer Marktkapitalisierung von 56,4 Mrd. Euro der größte Konzern an der Mailänder Börse, will seinen Schuldenberg abbauen. So will der Konzern, an dem der Staat 30 Prozent hält, seine Gas-und Kraftwerksaktivitäten ausgliedern und an die Börse bringen. Die Investmentbank Goldman Sachs soll die Abspaltung sowie einen möglichen Börsengang in die Wege leiten. Der IPO könnte bereits Anfang 2016 erfolgen.
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