Pflege - FPÖ sieht Fortschritt, Grüne noch nicht zufrieden
Wien (APA) - Die Neuregelung bei der 24-Stunden-Betreuung stellt für die FPÖ einen „Fortschritt“ dar. Die klaren Vorgaben für Vermittlungsag...
Wien (APA) - Die Neuregelung bei der 24-Stunden-Betreuung stellt für die FPÖ einen „Fortschritt“ dar. Die klaren Vorgaben für Vermittlungsagenturen seien ein Schritt in die richtige Richtung und würden „den bisherigen Wildwuchs an unseriösen Anbietern in die Schranken weisen“, meint Pflegesprecher Norbert Hofer.
Dennoch sei eine gewerberechtliche Trennung von Vermittlern und Betreuern nicht der Weisheit letzter Schluss, findet der Dritte Nationalratspräsident. Hofer fordert, dass es „für die Personenbetreuung selbst künftig einen Ausbildungsnachweis geben muss“.
Keinen großen Fortschritt durch die Verordnung des Wirtschaftsministeriums erkennt die Grüne Sozialsprecherin Judith Schwentner. Es handle sich maximal um einen Anfang. Es gebe nach wie vor keine entsprechenden Qualitätsstandards, die gewährleisten könnten, dass pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen die unzähligen anbietenden Agenturen vergleichen könnten.
Zudem brauche man dringend ein reglementiertes Gewerbe, damit die Qualität gesichert werde und der Bund auch vorgeben könne, unter welchen Voraussetzungen Förderungen bezogen werden können, fordert Schwentner.