Kunst

Weiteres Gurlitt-Bild als Raubkunst geklärt

In Gurlitts Münchner Wohnung waren 2012 rund 1.280 Kunstwerke beschlagnahmt worden, zwei Jahre später tauchten weitere 238 Gemälde in seinem verwahrlosten Haus in Salzburg auf.
© APA/Gindl

Die Bleistiftzeichnung „Inneres einer Gotischen Kirche“ von Adolph von Menzel ist der fünfte Fall, in dem die Taskforce einen NS-Raubkunstverdacht erhärten konnte.

Berlin – Ein weiteres Bild aus dem spektakulären Kunstfund des Münchner Sammlers Cornelius Gurlitt ist als NS-Raubkunst identifiziert worden. Wie die zur Aufklärung eingesetzte Taskforce am Mittwoch mitteilte, ließ sich dieser Umstand bei der Bleistiftzeichnung „Inneres einer Gotischen Kirche“ von Adolph von Menzel (1815-1905) nachweisen.

Demnach musste der ursprüngliche Besitzer es wegen der Verfolgung seiner Familie durch die Nazis verkaufen. Bisher haben noch keine Erben Anspruch auf das Werk erhoben. Es ist der fünfte Fall, in dem die Taskforce einen NS-Raubkunstverdacht erhärten konnte. Fast 500 Werke sind allerdings noch zweifelhaft. (APA/dpa)