Zürcher Börse schließt etwas höher

Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch im Plus beendet. Nachdem die am Morgen erzielten Aufschläge am Nachmittag zunächst abschmolzen, sorgten die US-Aktien nochmals für Rückenwind und für ein neues Tageshoch beim Leitindex SMI, das aber ebenfalls nicht gehalten wurde. Die Aussicht auf eine Lockerung der Geldpolitik durch die EZB am Donnerstag stützte. Gute Arbeitsmarktdaten aus den USA ließen dort die Erwartungen für eine Zinserhöhung steigen.

Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,26 Prozent höher auf 9.023,38 Punkte. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die größten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, legte um 0,24 Prozent auf 1.359,91 Zähler zu und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,23 Prozent auf 9.262,21 Punkte.

Stärkster Wert im SMI waren LafargeHolcim (+1,7 Prozent), die sich mit einem starken Schlussspurt an die Spitze setzten. Unterstützung kam vom starken Dollar, der sowohl zum Euro als auch zum Franken anzog.

Damit wurden die lange führenden Aktien von Credit Suisse (+1,3 Prozent) auf den zweiten Platz verwiesen. Hier dürfte das deutliche Plus mit der laufenden Kapitalerhöhung zusammenhängen, hieß es im Handel, da am Dienstag der Bezugsrechte-Handel einen Abschluss gefunden hatte.

Die Roche-Genussscheine (+1,1 Prozent) profitierten von einer Kaufempfehlung der Citigroup und einer deutlichen Kurszielerhöhung bei Morgan Stanley. Beide Banken glauben, dass Roche über eine solide Pipeline verfüge und diese sich zum Schutz gegen Biosimilars bewähren werde.

Auf der „Focus List“ der Citigroup ersetzen Roche die Aktien von Novartis (-0,5 Prozent). In der Sektorstudie von Morgan Stanley wurde auch das Kursziel für Novartis und jenes für Actelion (Aktie: +0,9 Prozent) erhöht. Zu Novartis hieß es dort, dass der starke Ausblick durch kurzfristige Risiken etwas überschattet werde. Das dritte SMI-Schwergewicht Nestlé (+0,6 Prozent) legte ebenfalls zu.

Zu den weiteren, größeren Gewinnern im Blue Chips-Segment zählten noch Sonova (+0,6 Prozent), Schindler (+0,8 Prozent) oder Swatch (+0,7 Prozent). Richemont (-0,4 Prozent) gaben demgegenüber leicht ab.

Die Verlierer im SMI/SLI wurden von der Zurich Insurance Group mit -1,1 Prozent angeführt. Beim Versicherer bleibt unklar, wie sich der Abgang von Chef Martin Senn auf die Dividendenpolitik auswirken wird. Analysten befürchten, dass die sehr hohen Dividendenzahlungen mit Blick auf die Probleme in der Sachversicherung gekappt werden könnten.

~ ISIN CH0009980894 ~ APA498 2015-12-02/18:04