Frankfurter Börse
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Einen Tag vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen sind die DAX-Anleger auf Nummer sicher gegangen und...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Einen Tag vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen sind die DAX-Anleger auf Nummer sicher gegangen und haben Kasse gemacht. Der deutsche Leitindex beendete am Mittwoch den Handelstag mit einem Minus von 0,63 Prozent auf 11.190,02 Punkte. Die Investoren warten gespannt auf die Verlautbarungen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.
Am Vormittag hatte sich das Börsenbarometer nach Inflationsdaten aus der Eurozone noch bis auf rund 11.330 Punkte von seinem Vortagesrückschlag erholt. Investoren hätten die Daten als Bestätigung der erwarteten Ausweitung der Billiggeldpolitik der EZB interpretiert, hieß es. Angesichts des verhaltenen Börsenstarts an der tonangebenden Wall Street aber gingen die Kurse in Frankfurt wieder zurück.
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) fielen um rund zweieinhalb Prozent. Bereits am Vortag zuvor hatten Anleger angesichts eines Absatzeinbruchs in den USA nach dem Abgas-Skandal Kasse gemacht. Für Abgabedruck sorgte einem Händler zufolge auch die Abstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur S&P.
Am schlimmsten erwischte es im Dax die Papiere des Salz- und Düngemittelproduzenten K+S mit einem Abschlag von 4,76 Prozent auf 24,595 Euro. Der Kurs fiel damit in die Bandbreite von rund 23 bis rund 25 Euro zurück, in der er seit der Absage eines Übernahmeversuches durch den kanadischen Wettbewerber Potash Anfang Oktober gependelt hatte, bevor vergangene Woche erneut Übernahmefantasie aufgekommen war.
Wirecard-Aktien hingegen sprangen um knapp 4 Prozent an. Der Spezialist für den elektronischen Zahlungsverkehr hatte am Dienstag nach Handelsschluss optimistische Geschäftsziele für 2016 bekanntgegeben.
~ ISIN DE0008469008 ~ APA501 2015-12-02/18:13