Star Wars: Schöpfer George Lucas als Sammler der Requisiten
Wien/Hollywood (APA) - Mehr als 500.000 Objekte aus den „Star Wars“-Filmen lagern in einem gewaltigen Archiv, das Laela French verwaltet. „G...
Wien/Hollywood (APA) - Mehr als 500.000 Objekte aus den „Star Wars“-Filmen lagern in einem gewaltigen Archiv, das Laela French verwaltet. „George hat zum Glück viele Gegenstände der Originalserie aufgehoben“, erzählt French, die auch Ausstellungen wie die am 18. Dezember im Wiener MAK öffnende „Star Wars Identities“-Schau managt. Mit George meint sie George Lucas, den Vater der Sternensaga.
Dass der kreative Kopf von „Krieg der Sterne“, wie in den 70er-Jahren der erste Film auf Deutsch hieß, zum Sammler der Requisiten wurde, hatte einen „guten Grund“, betonte French in einem Interview mit der APA. „Als George den ersten ‚Star Wars‘-Film drehte, hatte er bereits eine komplette, mehrteilige Saga im Kopf. Aber er begann, die Geschichte nicht vom Anfang, sondern von der Mitte zu erzählen. Er hat die Zuschauer quasi in ein fertiges Universum geschmissen.“
Lucas habe das Risiko auf sich genommen, „einen Film zu drehen, wie es ihn bis dahin noch nie gab“, sagte French. „Er dachte sich: Wenn ich schon das Risiko eingehe, dann steige ich gleich in den spannendsten Teil der Handlung ein. Und wenn es funktioniert, drehe ich noch zwei weitere Filme. Darum hat er viele Kostüme und Modelle aufbewahrt, weil das so die Kosten bei einer Fortsetzung senken würde.“ Wie man mittlerweile weiß, gab es nicht nur zwei Fortsetzungen, sondern auch noch drei Prequels. Und ein siebenter Teil, „Das Erwachen der Macht“, läuft am 17. Dezember in den Kinos an.
„Star Wars Identities“ zeigt Originalgegenstände von den Dreharbeiten aller Filme, will aber auch eine Geschichte erzählen. Unter dem Motto „Welche Mächte formen Dich?“ erfahren die Besucher, welche Figur aus „Star Wars“ ihrem Charakter entspricht. „Man muss sich am Anfang entscheiden, welcher Rasse man angehören will“, meinte French. „Man kann etwa ein Wookiee, ein Gungan oder ein Mensch sein, aber kein Droide. Unser Komitee hat gute zwei Monate darüber diskutiert, ob das eine Option ist. Wir kamen zu dem Schluss, dass Droiden keine humane Lebensform sind - also: nein.“
(S E R V I C E - Die Ausstellung „Star Wars Identities“ läuft vom 18. Dezember bis 16. April 2016 im Wiener MAK. Tickets sind über http://oeticket.com und telefonisch unter 01/96-0-96 erhältlich, Infos im Internet: www.starwarsidentities.at)