Hypo-U-Ausschuss - Hoffnung auf spannende Aussagen Nowotnys
Wien/Klagenfurt (APA) - Mehr Details über die Vergabe von staatlichem Partizipationskapital an die Hypo Alpe Adria und über den Ablauf der N...
Wien/Klagenfurt (APA) - Mehr Details über die Vergabe von staatlichem Partizipationskapital an die Hypo Alpe Adria und über den Ablauf der Notverstaatlichung der Bank erhoffen sich die Abgeordneten im Hypo-U-Ausschuss heute, Donnerstag, von der Befragung der beiden Notenbanker Ewald Nowotny und Wolfgang Duchatczek.
Duchatczek stehe allerdings weniger als Entscheidungsträger im Rampenlicht, von ihm seien weniger spannende Aussagen zu erwarten, waren sich die Fraktionsführer aller Parteien im Vorfeld der heutigen Sitzung einig. Mehr wollen die Parlamentarier von Nowotny wissen. Nowotny war bekanntermaßen bei der Notverstaatlichung aktiv und habe „(Bundeskanzler Werner) Faymann mit einem Telefonat überzeugt“, wie es Team-Stronach Fraktionsführer Robert Lugar formulierte. FPÖ-Fraktionsführer Gernot Darmann wiederum will Nowotny mit der Aussage des früheren Hypo-Chefs Tilo Berlin konfrontieren, wonach die Bank kein Geld gebraucht hätte.
Darmann will aber auch das Protokoll von Nowotnys Gespräch mit Irmgard Griss im Rahmen von deren Bericht zum Hypo-Skandal thematisieren. Zugleich will Darmann, dass alle rund 50 Protokolle der Gespräche von Griss dem Hypo-U-Ausschuss zur Verfügung gestellt werden.
„Zumindest für mich erwarte ich keine Überraschungen“, senkt SPÖ-Fraktionsführer Kai Jan Krainer die Erwartungen. ÖVP-Fraktionsführerin Gabriele Tamandl und NEOS-Fraktionsführer Rainer Hable wollen heute herausfinden auf welcher Basis die Entscheidungen zur Vergabe von PS-Kapital und die Notverstaatlichung gefallen sind. Sowohl Duchatczek als auch Nowotny seien aber nicht „Handlungstreibende, sondern Teil eines abgekarteten Spiels“ gewesen, sagte der Grüne Fraktionsführer Werner Kogler.
~ WEB http://www.oenb.at/ ~ APA136 2015-12-03/09:37