Kitzbühel

Geplante Beschneiung weiter in der Kritik

Blick aufs Kitzbüheler Horn.
© Bergbahn Kitzbühel

Die Stadt-FPÖ lässt nicht locker und will das Vorhaben der Bergbahn am Kitzbüheler Horn verhindern. Es wird Aufklärung gefordert.

Von Harald Angerer

Kitzbühel –Die Schneekanonen im Kitzbüheler Skigebiet surrten in den vergangenen zwei Wochen auf Hochtouren, jetzt sind sie wieder stumm. So stumm wie am Kitzbüheler Horn. Hier gibt es noch keine Beschneiungsanlage. Das soll sich aber ändern, denn sie ist für den Winter 2016/17 geplant, die TT berichtete.

Vor allem von Seiten der FPÖ-Stadtpartei regt sich gegen das Vorhaben der Bergbahn Kitzbühel Widerstand. In einem Brief hat sich kürzlich Stadtparteiobmann Alexander Gamper an Bürgermeister Klaus Winkler gewandt. Er bringt darin zehn Fragen an den Aufsichtsratsvorsitzenden der Bergbahn Kitzbühel vor. „Die Vorhaben der Bergbahn stehen im breiten, öffentlichen Interesse und haben wesentlichen Klärungsbedarf“, heißt es in dem Schreiben. Unter den zehn Fragen sind zum Beispiel: „Gibt es einen gültigen oder nichtgültigen Beschluss im Rahmen des Aufsichtsrates der Bergbahn Kitzbühel zu den Beschneiungsplänen am Horn?“ und „Wurde ein UVP-Feststellungsverfahren eingeleitet und gibt es dazu schon ein Ergebnis?“

Nun gibt es eine Antwort auf die Fragen, in einem sechsseitigen E-Mail beantwortet Bürgermeister Klaus Winkler die Fragen. So wurden bereits in der 86. ordentlichen Hauptversammlung der Bergbahn im Juni 2013 die Aktionäre über die neue Ausrichtung des Kitzbüheler Horns informiert und auch in der 87. Hauptversammlung im Juni 2014 seien die Zukunftspläne wieder Thema gewesen, lässt Winkler wissen.

„In der Aufsichtsratssitzung vom 18. 09. 2014 präsentiert der Vorstand den Vorschlag eines detaillierten Entwicklungskonzeptes zur Revitalisierung des Kitzbüheler Horns im Winter“, schildert Winkler weiter. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sei nicht notwendig, da die Größe von 5 ha nicht überschritten würde. Auch spricht Gamper in seinem Schreiben von möglichen Geheimbeschlüssen. „Das ist lächerlich. Die Pläne wurden offen kommuniziert und sowohl von den Aktionären und dem Aufsichtsrat einstimmig für gut befunden“, sagt dazu Winkler. Die Beschneiung sei auch nicht das Kernthema, sondern die Verbesserung des Angebotes am Kitzbüheler Horn. Würden diese gemacht, sei aber eben auch eine kleine Beschneiungsanlage unumgänglich.

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