Vernetzung bei Palliativpflege
St. Johann i. T. – Die palliative Versorgung, die so genannte pflegende und lindernde Versorgung von schwerstkranken, oft unheilbaren Patien...
St. Johann i. T. –Die palliative Versorgung, die so genannte pflegende und lindernde Versorgung von schwerstkranken, oft unheilbaren Patienten, stand im Zentrum des dritten Nahtstellentreffens am Bezirkskrankenhaus St. Johann, das vom Entlassungsmanagement vor Kurzem organisiert wurde.
Das Zusammenspiel aller Partner im Bezirk, Spezialisten und Organisationen steht bei dem Treffen im Mittelpunkt. Gerade im Bereich der palliativen Versorgung werden die Patienten nicht nur im Krankenhaus versorgt, sondern nach Möglichkeit zu Hause in vertrauter Umgebung oder in den Altenwohn- und Pflegeheimen. Körperliche, psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse werden dabei berücksichtigt. Neben den pflegenden Angehörigen sind auch viele Personen und Institutionen an der Versorgung zu Hause beteiligt, wie etwa die niedergelassenen Ärzte, die Sozial- und Gesundheitssprengel, Altenwohn- und Pflegeheime, aber auch die Tiroler Hospizgemeinschaft.
Die ärztliche Leiterin der Tiroler Hospizgemeinschaft Innsbruck, Elisabeth Medicus, berichtete gemeinsam mit Sylvia Jöbstl in ihrem Referat „Vorausschauende Betreuungsplanung am Lebensende“ über die Möglichkeiten der Hospizpflege, die Patienten gerade in einer schwierigen Lebenssituation die Möglichkeit gibt, daheim die nötige Betreuung zu erfahren.
Rund 80 Personen beteiligten sich an dem Treffen, „für uns ein Zeichen, dass unseren Partnern ebenso wie uns selbst an einer guten Zusammenarbeit viel gelegen ist“, sagt die Organisatorin Barbara Pflauder.
„Im Mittelpunkt unseres Handelns steht die Lebensqualität der Patienten“, betont Pflauder, die an der Schnittstelle von medizinischer, pflegerischer und palliativer Versorgung tätig ist. „Es ist uns allen daran gelegen, eine bestmögliche Versorgung gewährleisten zu können, und das heißt auch, neue Wege zu gehen.“ Durch eine vorausschauende Planung und Koordination können Unsicherheiten vermindert und Versorgungslücken geschlossen werden. (TT)