Eurogruppe: Griechenland, Portugal, Irland und Bankenunion
Brüssel (APA) - Die Eurogruppe befasst sich Montag kommender Woche wieder einmal vor allem mit der Lage in Griechenland. Diese hat sich zwar...
Brüssel (APA) - Die Eurogruppe befasst sich Montag kommender Woche wieder einmal vor allem mit der Lage in Griechenland. Diese hat sich zwar nach den Krisenjahren etwas beruhigt, doch muss Athen weitere Sparvorgaben erfüllen, um weiteres EU-Hilfsgeld zu erhalten. Bis 11. Dezember muss Griechenland Meilensteine erfüllen, erst mit Februar 2016 dürfte eine erste Bewertung des Programms erfolgen.
Ausständig ist aktuell die Überweisung einer Hilfsgeldzahlung von einer Milliarde Euro. Dies sollte ursprünglich bis Ende November erfolgt sein, nun ist als neue Frist das Jahresende vorgesehen.
Weitere Themen der Sitzung der 19 Finanzminister der Währungsunion sind die Entwicklungen in Irland und Portugal, der Stand der Bankenunion sowie eine Debatte über Reformen im Pensionsbereich. Zu Irland wurde am Donnerstag in EU-Ratskreisen betont, dass die Lage sehr gut sei. Das Land weise die höchsten Wachstumsraten auf. Schwierigkeiten seien noch im Bereich der Infrastruktur anzugehen.
Für Portugal wird der neue Finanzminister seinen Ressortkollegen die Linie der Regierung erörtern. Zuletzt hatte die neue Links-Regierung Portugals eine Kehrtwende in der Sparpolitik angekündigt. Die Eurogruppe gibt sich davon aber relativ unbeeindruckt. Es werde erwartet, dass Lissabon den Reformpfad fortsetze, womit auch seine Wettbewerbsfähigkeit und Finanzstabilität gesichert werden könnten.