China lädt die Schweiz zu den Arbeiten im Finanzbereich der G-20 ein

Bern (APA/sda) - Auf Einladung von China, das seit 1. Dezember die G-20 präsidiert, kann die Schweiz an den Treffen der Finanzminister und Z...

Bern (APA/sda) - Auf Einladung von China, das seit 1. Dezember die G-20 präsidiert, kann die Schweiz an den Treffen der Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G-20 teilnehmen. Es ist das zweite Mal, dass die Schweiz als Nicht-Mitglied der G-20 eingeladen wird.

Der chinesische Finanzminister Lou Jiwei hat die Schweiz eingeladen zur Teilnahme an den Arbeiten im Finanzbereich. Das eidgenössische Finanzministerium wertet diese Einladung als Anerkennung der Bedeutung der Schweiz im internationalen Finanzsystem und als Spiegel der engen Beziehungen der Schweiz zu China.

Die Treffen auf technischer Ebene beginnen bereits im Dezember. Die Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G-20 werden im Februar 2016 zusammenkommen. Jedoch ist die Schweiz ausgeschlossen vom Treffen der Staats- und Regierungschefs der G-20 im November 2016.

Erst vor zwei Monaten war eine Delegation von Vertretern der Banken, der Finanzmarktaufsicht, der Nationalbank und des Finanzministeriums nach Peking gereist, nicht zuletzt um für dieses Anliegen zu werben. Offizieller Anlass des Besuchs in Peking war die Weichenstellung für die Schweiz als Handelsplatz für die chinesische Währung Renminbi.

Für die Schweiz ist diese Einladung von Bedeutung, weil in der G-20 meist die Vorarbeiten geleistet werden zu Themen, die das System der Finanzmärkte betreffen, wie die Regulierung oder der Automatische Informationsaustausch. Bereits 2013 war die Schweiz eingeladen worden, damals von Russland.