Universitätsnetzwerk „netPOL“ wird bis 2021 fortgesetzt

St. Pölten/Krems (APA) - Das „netPOL“-Netzwerk aus Donau-Universität Krems und Karl-Franzens-Universität Graz mit drei Partneruniversitäten ...

St. Pölten/Krems (APA) - Das „netPOL“-Netzwerk aus Donau-Universität Krems und Karl-Franzens-Universität Graz mit drei Partneruniversitäten aus dem Ausland wird bis 2021 weiter bestehen. Der Vertrag zur Fortsetzung der Zusammenarbeit wurde unterzeichnet, erklärte Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) am Donnerstag bei einem Pressegespräch in St. Pölten.

Das Projekt für Politische Kommunikation wurde 2011 im Auftrag der NÖ Forschungs- und Bildungsgesellschaft gegründet und war ursprünglich auf fünf Jahre angesetzt. Das länderübergreifende Doktoratsstudium zur Zukunft der Demokratie in Europa ist der Kern des Netzwerks, in dem neben den beiden österreichischen Universitäten die Andrassy Universität Budapest, die deutsche Zeppelin Universität in Friedrichshafen und Berlin sowie die Babes-Bolyai-Universität Cluj (Rumänien) vertreten sind.

Derzeit gibt es sechs bis acht Dissertanten, sagte Peter Filzmaier, dessen Institut für Strategieanalysen (ISA) für die Koordination zuständig ist. Ziel seien maximal zehn Doktoranden, damit genug Zeit für die Betreuung der Forschungsprojekte bleibe. Künftig sind auch Projekte zur Habilitation geplant. Zudem gibt es einen Master-Lehrgang für Politische Kommunikation und Politische Bildung an der Donau-Universität Krems im Rahmen von „netPOL“.

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bezeichnete „netPOL“ am Donnerstag als „Leuchtturmprojekt“. Geplant sei nun ein Schwesterprojekt im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich, das den Schwerpunkt auf Entwicklungsperspektiven im ländlichen Raum und Spannungsfelder zwischen Stadt und Land legt. Ein Konzept dazu soll im September 2016 vorliegen.

„Durch ‚netPOL‘ ergeben sich neue Forschungsmöglichkeiten bei schwierigen Themen“, sagte Friedrich Faulhammer, Rektor der Donau-Universität Krems. Geforscht wird derzeit laut Filzmaier in acht Projekten beispielsweise zur politischen Einstellung von Migranten und zur Medienkonvergenz, außerdem wurde bei der vergangenen steirischen Landtagswahl eine Parallelabstimmung mit unterschiedlichen Verfahren durchgeführt. 80 Fachpublikationen sind laut Filzmaier bisher im Netzwerk entstanden.