Marchionne hegt keine Pläne für feindliche GM-Übernahme
Rom/Amsterdam (APA) - Fiat-Chrysler-Boss Sergio Marchionne wirbt zwar weiter um den Konkurrenten General Motors (GM), sein Konzern hegt jedo...
Rom/Amsterdam (APA) - Fiat-Chrysler-Boss Sergio Marchionne wirbt zwar weiter um den Konkurrenten General Motors (GM), sein Konzern hegt jedoch keine Pläne zur feindlichen Übernahme des Konkurrenten. „Die Fusion mit GM ist keine Frage von Leben oder Tod. Es besteht jedoch eine strategische Notwendigkeit dazu. Es ist offenkundig, dass es in der Autoindustrie Partnerschaften geben muss“, sagte Marchionne.
GM sei nicht der einzige Partner für einen Zusammenschluss. Fusionen in der Autobranche seien nicht einfach, gab Marchionne nach Medienangaben vom Donnerstag zu. „Unterschiede bei Herkunft und Geschichte zwischen Konzernen sind schwer zu meistern. Wir haben mit Chrysler fusioniert und waren dabei erfolgreich“, erklärte Marchionne. Er habe von GM-Chefin Mary Barra eine Absage erhalten. „Wir sind von GM abgelehnt worden, ich will nichts forcieren“, sagte der Italiener.
Marchionne bestätigte die Unternehmensziele bis 2018. Im Jänner werde Fiat Chrysler beim Autosalon in Detroit das erste Hybridmodell vorstellen. Dabei werde es sich um einen Minivan mit der Marke Chrysler handeln. „Hybridmodelle sind für die Entwicklung des Marktes notwendig“, so Marchionne.
Der Fiat-Chef zeigte sich über die Entwicklungen des europäischen Automarkts optimistisch. „Heute bin ich über die Aussichten des europäischen Markts zuversichtlicher als 2014. Ich bin dagegen über den südamerikanischen Markt weniger optimistisch“, sagte Marchionne.
~ ISIN US37045V1008 WEB http://www.fiatchryslerautomobiles.com/
http://www.gm.com/ ~ APA497 2015-12-03/15:42