US-Börsen schwächer im Frühhandel
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Frühhandel einheitlich tiefer tendiert. Der Dow Jones verlor 70,89 Einheiten oder 0,40...
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Frühhandel einheitlich tiefer tendiert. Der Dow Jones verlor 70,89 Einheiten oder 0,40 Prozent auf 17.658,79 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 Index fiel um 8,31 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.071,20 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 10,61 Punkte oder 0,21 Prozent auf 5.112,61 Einheiten nach.
Gleich mehrere Belastungsfaktoren lasteten auf dem Aktienhandel. So ist der veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor klar unter den Erwartungen geblieben. Das Barometer fiel im November auf 55,9 Punkte. Am Markt ist ein klar höherer Wert von 58,0 Einheiten erwartet worden.
Keine Unterstützung kam außerdem von der Geldpolitik: In Europa hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Erwartungen am Markt verfehlt. Sie senkte den Einlagezins vergleichsweise moderat von 0,2 auf 0,3 Prozent und hat die Laufzeit ihres Wertpapierkaufprogramms bis mindestens März 2017 verlängert. Der monatliche Umfang des Programms bleibt mit 60 Mrd. Euro allerdings unverändert.
In den USA stehen hingegen im Dezember möglicherweise die ersten Zinserhöhungen an. Notenbank-Chefin Janet Yellen wird im Verlauf wie auch schon am Vortag eine Rede halten. Diese dürfte von den Anlegern genau auf Hinweise auf die Zinswende abgeklopft werden.
Auch vom für die Geldpolitik wichtigen Arbeitsmarkt gab es neue Daten: Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche leicht gestiegen. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt ging allerdings gleichzeitig leicht zurück. Es war die letzte Datenveröffentlichung vom Arbeitsmarkt vor den offiziellen Jobzahlen der Regierung für November. Diese werden am morgigen Freitag veröffentlicht und werden besonders wegen der angekündigten Zinswende mit Spannung erwartet.
Auf Unternehmensseite sorgten noch einige Zahlenvorlagen aus der zweiten Reihe für Bewegung. Die Papiere des Medizintechnikherstellers Medtronic stiegen um 1,66 Prozent, nachdem er mit seiner Quartalsbilanz die Erwartungen am Markt übertroffen hatte. Etwas schwächer tendierten hingegen die Papiere des Einzelhändlers Express, die 0,40 Prozent verloren. Das Unternehmen hat im dritten Quartal sowohl Gewinn als auch Umsatz gesteigert.
Im Dow Jones setzten sich Chevron (plus 1,07 Prozent) vor Wal-Mart (plus 0,89 Prozent) an die Index-Spitze. Am Dow-Ende fanden sich hingegen Merck & Co (minus 1,24 Prozent) und UnitedHealth (minus 1,21 Prozent) wieder.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA526 2015-12-03/16:15