Lienz: Haus mit 64 Containern für Haspinger-Kaserne ist fix
Fachkompetenz und wichtige Arbeitsplätze können nach dem Befehl zur Planung dieser baulichen Lösung im Bezirk gehalten werden.
Lienz –Derzeit hat Lienz zwei Kasernen: die Haspinger- und die Franz-Joseph-Kaserne. Letzteren über hundert Jahre alten, denkmalgeschützten Bau will der Bund nächstes Jahr verkaufen. Die militärische Nutzung des Gebäudes ist deshalb mit Mitte 2016 einzustellen.
Um die mehr als 60 Soldaten – die 1. Kompanie des Jägerbataillons 24 ist im Bezirk für Katastropheneinsätze aller Art unentbehrlich – nicht durch Versetzungen in andere Regionen zu verlieren, waren dem Verteidigungsministerium mehrere Lösungsvorschläge unterbreitet worden, darunter auch jene Variante, Container auf dem Areal der Haspinger-Kaserne aufzustellen – die TT berichtete. Das dortige Gelände verfügt über eine ausreichende Größe, da die Haspinger-Kaserne einst umfangreicher dimensioniert geplant worden war, als sie tatsächlich ausgeführt wurde.
Nun wendete sich das Blatt zum Positiven. „Wir haben die Weisung zur Planung“, bestätigt Bernd Rott, Kasernenkommandant und Befehlshaber des in Lienz stationierten Hochgebirgsjägerbataillons 24, im Gespräch mit der TT.
Entstehen werde, so Rott, ein Haus mit 64 Containern, die zweistöckig positioniert und überdacht, isoliert und beheizbar sein werden. Das Kaderpersonal und ein Anteil der Grundwehrdiener in etwa der Kapazität wie jener der Franz-Joseph-Kaserne werden hier Unterschlupf finden, auch wenn es im Containerhaus weniger Betten als in der Franz-Joseph-Kaserne geben wird.
Die Nachricht aus dem Verteidigungsministerium nach dem langen Kampf um den Verbleib der Soldaten in Osttirol erfreut. „Unsere Absichten, die Arbeitsplätze und die Fachexpertise im Bezirk zu halten, wird damit umgesetzt“, betont Oberstleutnant Rott. Zu den über 60 Bediensteten, um die es hier geht, gehören Soldaten, die sich auf Zeit verpflichtet haben, sowie Mitglieder der 1. Kompanie des Jägerbataillons.
Das angepeilte Containerhaus soll bereits in wenigen Monaten stehen. „Baubeginn ist im Frühjahr“, erklärt Rott. Mit dem Abschluss der Maßnahmen und der Übersiedelung sei im April/Mai zu rechnen. (func)