Landespolitik

Kufsteiner Budget erreicht absolute Rekordhöhe

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Für 2016 sind in Kufstein 64,8 Mio. Euro verplant. Kulturquartier und Polytechnikum treiben Budget in eine noch nie erreichte Höhe.

Kufstein –Die Festungsstadt hat 2016 viel vor und nimmt dafür auch viel Geld in die Hand. Daher legt Bürgermeister Martin Krumschnabel bei der Budgetsitzung des Gemeinderates am 16. Dezember auch nach 2015 neuerlich ein Rekordbudget für 2016 zur Beschlussfassung vor. Der Gesamthaushalt beträgt demnach noch nie erreichte 64,8 Millionen Euro – 2015 waren es 57,4 Millionen Euro, nach 56 Millionen Euro für 2014.

Verantwortlich dafür sind die Investitionen in das Kufsteiner Kulturquartier (5,7 Mio. Euro), in dem die Stadt ein Theater und einen großen Saal ankauft, sowie der Neubau des Polytechnikums (rund eine Mio. Euro Stadtanteil), die Festungssanierung (eine Mio. Euro) und umfangreiche Straßenbaumaßnahmen sowie ein Beleuchtungskonzept (1,1 Mio. Euro), wie Bürgermeister Martin Krumschnabel mitteilt. Weiters investiere die Gemeinde in Hochwasserschutzbauten, in den Ausbau einer Station samt Küche im Altenwohnheim Zell und in die Sanierung bzw. den Umbau des Restaurants am Hechtsee.

Wer Geld ausgibt, muss es auch einnehmen. So budgetiert die Stadtgemeinde Ertragsanteile von rund 19 Mio. Euro, eigene Steuern von 10,5 Mio. Euro, Verkaufs- und Leistungserlöse von 12,7 Mio. Euro. Letztlich wird Kufstein nicht darum herumkommen, ein Darlehen von rund vier Mio. Euro aufzunehmen. Das vergangene Jahr stand ja im Zeichen des Schuldenabbaus. Mit dem Investitionspaket werden sie jedoch zu Jahresende 2016 auf 21,5 Mio. Euro steigen.

„Ich gehe als Bürgermeister davon aus, dass es bei günstiger Entwicklung der Jahresrechnung unter Umständen gar nicht notwendig ist, alle Darlehen tatsächlich aufzunehmen, und ich hoffe daher noch immer darauf, dass es möglich ist, den Schuldenstand aus dem Jahr 2010 von 21 Millionen Euro nicht wesentlich zu überschreiten“, erklärt Krumschnabel in einer Presseaussendung. Sollte es doch überschritten werden, sei es seine Absicht, diese Schulden rasch wieder abzubauen.

Krumschnabel kann übrigens über sehr konstruktive Budgetverhandlungen berichten, „soweit irgendwie möglich, wurden alle an die Gemeindeführung gestellten Forderungen in den Voranschlag eingebaut. Keine Fraktion hat Forderungen erhoben, die den Rahmen sprengen würden“, erklärt Krumschnabel. In den kommenden Jahren werde das Hauptaugenmerk darauf liegen, den Schulstandort Sparchen, „wo die polytechnische Schule ja zum Beginn des nächsten Schuljahres ausziehen wird, zu sanieren und neu zu gestalten und insbesondere dort entsprechende Vorkehrungen auch für die Nachmittagsbetreuung baulich umzusetzen“, sagt der Bürgermeister. (TT, wo)

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