Kufstein

53 Flüchtlinge ziehen ins Badl ein

© Spielbichler

Wörgl – In einer Rekord-Bauzeit von dreieinhalb Monaten sanierte die Eisenstein Wörgl GmbH den Gasthof Bad Eisenstein. Am Donnerstag konnte ...

Wörgl – In einer Rekord-Bauzeit von dreieinhalb Monaten sanierte die Eisenstein Wörgl GmbH den Gasthof Bad ­Eisenstein. Am Donnerstag konnte sie das Haus der Tiroler Soziale Dienste GmbH als Mieter übergeben, die dort 53 Flüchtlinge unterbringen wird. Hochwertige Ausstattung bei Erhalt des Hauscharakters – das Resultat begeisterte alle bei der Haus­eröffnung.

„Hier wurde Grandioses geleistet – mit Sicherheit ist dieses Haus ein Vorzeigeprojekt“, zeigte sich Wörgls BM Hedi Wechner beeindruckt, die bereits am Vormittag die neue Flüchtlingsunterkunft besuchte. Die ehemalige Gaststube soll künftig für Schulungen wie Deutschkurse genutzt und gegen eine Miete von 30 Euro pro Tag von der Eisenstein Wörgl GbmH auch für Veranstaltungen vermietet werden. „Hier soll Integration gelebt werden“, wünscht sich Projektbetreiber Roland Ponholzer von der Eisenstein Wörgl GmbH. Den renovierten Gasthof sieht Ponholzer als ersten Baustein der „Inte­grations-Oase“, deren innovatives Konzept mit Hotel Garni, Dienstleistungs-Start-ups, Schule, Kinderbetreuung, Gastronomie und Integrationsgarten weitere Ausbauschritte für das Gesamtareal umfasst. Wie weit das Modell realisiert werden kann, hängt von der Zusammenarbeit mit der Stadt ab, die für die Flächenwidmung zuständig ist. Offen ist auch die Zukunft der Tennisplätze.

Kritik an der Verwendung des Badls als Flüchtlingsunterkunft kommt von Michael Riedhart von der VP-nahen Junge-Wörgler-Liste. „Wir haben monatelang darauf gedrängt, dass sich die Stadt das Areal sichern soll“, wirft er BM Hedi Wechner (SPÖ) und NR Carmen Schimanek (FPÖ) vor, durch ihre Ablehnung „diese Chance vertan zu haben“. (vsg, TT)

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