Musik

Egerländer Magie aus erster Hand

Ein Ernst mit viel Humor – und tänzerischem Duktus: Topstar Ernst Hutter probte in Hatting mit Musikern der Stadtmusikkapelle Wilten.
© Domanig

Stargast Ernst Hutter und die „Wiltener“ zünden heuer das „Feuerwerk der Blasmusik“.

Von Michael Domanig

Hatting, Innsbruck –„Ruhig noch frecher und perkussiver – übertreibt es mehr!“ – „Das ist gut, das ist herrlich, aber das ist noch nicht egerländerisch.“ Oder: „Ihr Tiroler seid bei uns Deutschen nicht für mangelndes Selbstbewusstsein bekannt – das will ich auch hören!“

Mit einem gerüttelt Maß an Humor und Leidenschaft, Professionalität und Perfektionismus leitete Ernst Hutter gestern im Gemeindesaal Hatting eine öffentlich zugängliche Probe mit 20 Musikerinnen und Musikern der Stadtmusikkapelle (STMK) Wilten. Denn Hutter, Bandleader der weltweit umjubelten, stilbildenden Original Egerländer Musikanten – als solcher Nachfolger des legendären Orchestergründers Ernst Mosch – ist Stargast beim „Feuerwerk der Blasmusik“, das die STMK Wilten am 27. Dezember um 17 Uhr im Congress Innsbruck zünden wird. Fünf Stücke lang wird er die eigens formierten Wiltener Egerländer leiten und danach, begleitet vom ganzen Orchester, zwei Solostücke auf Tenorhorn und Posaune zum Besten geben.

Der Kontakt zur STMK Wilten kam über die Egerländer-Festwoche zustande, die alle zwei Jahre in der Leutasch stattfindet. Dort lernten sich Hutter und Peter Kostner, Kapellmeister der Wiltener, näher kennen – zur Zusammenarbeit war es dann nur noch ein Schritt. Zumal schon Hutters Vater „ein Fan der Stadtmusikkapelle war“, wie der Starmusiker erzählt.

Gestern galt es also, den Musikern (und 60 Workshop-Teilnehmern aus ganz Tirol, die gebannt zuhörten) die spezielle Magie des Egerländer-Sounds zu vermitteln. Doch worin besteht diese eigentlich – abgesehen von der Besetzung mit Klarinetten, Trompeten, Flügel- und Tenorhörnern, Posaunen, Tuben und Schlagzeug? Laut Hutter ist das „gar nicht so leicht zu erklären“. Zentral sei der Schwung, der Groove: „Der Egerländer-Klang orientiert sich an gesanglich klingenden Melodien, unterlegt mit pulsierendem Rhythmus.“ Entscheidend seien aber vor allem die hochprofessionellen Musiker. Die Wiltener Instrumentalisten hinterließen bei Hutter gestern jedenfalls einen „sehr guten Eindruck. Hinter jedem Pult sitzen Musiker, die wissen, worum es geht, und die meine musikalischen Vorschläge umsetzen können.“ Einem feurigen Konzertabend am 27. Dezember steht also nichts mehr im Wege. Wenige Restkarten gibt es unter www.wiltener.at oder Tel. 0664/1500101.

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Auch Kapellmeister Peter Kostner zeigte sich begeistert.
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