Flüchtlinge wehren sich gegen Abtransport von mazedonischer Grenze

Idomeni (APA/dpa) - Chaos in der nordgriechischen Grenzstadt Idomeni: Rund 1.500 Flüchtlinge aus Marokko, Pakistan und Iran, denen die Einre...

Idomeni (APA/dpa) - Chaos in der nordgriechischen Grenzstadt Idomeni: Rund 1.500 Flüchtlinge aus Marokko, Pakistan und Iran, denen die Einreise nach Mazedonien verwehrt wird, wehren sich dagegen, in Zügen nach Athen gebracht und ausgewiesen zu werden. Im Protest gegen die geschlossenen Grenzen Mazedoniens liefern sie sich Kämpfe mit der Polizei und werfen Steine auf andere Flüchtlinge, die die Grenze passieren dürfen.

Die Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze ist seit Tagen angespannt. Am Donnerstagabend harrten dort nach Informationen der griechischen Nachrichtenagentur Ana-Mpa zwischenzeitlich rund 6.000 Menschen aus.

Immer wieder dürfen Gruppen registrierter Flüchtlinge über den Grenzort Gevgelija nach Mazedonien weiterreisen; erst Freitagfrüh sollen es 1.100 syrische, afghanische und irakische Staatsbürger gewesen sein. Für Migranten etwa aus Marokko, Pakistan und Iran hingegen endet die Reise am Grenzzaun. Sie sollen nun nach Athen gebracht und ausgewiesen werden.

Für die betroffene Grenzregion hat Griechenland am Donnerstagabend auf Druck anderer EU-Länder einem Frontex-Einsatz zugestimmt. Wie die EU-Kommission berichtet, sollen die Grenzschützer vor Ort bei der Registrierung der Flüchtlinge helfen.