Auf und ab bei den Jobs
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im November auf über elf Prozent.
Reutte –Die Arbeitslosigkeit im Außerfern ist großen Pendelbewegungen unterworfen. Erst im August konnte der Jahrestiefststand von drei Prozent gefeiert werden. Dann kam das Saisonende im Tourismus und die Zahlen schnellten rapide nach oben – zum Jahreshöchststand im November. Von Reuttes AMS-Chef Klaus Witting vorsichtig auf 11,1 Prozent geschätzt. Für ihn ist die Entwicklung aber nicht beunruhigend, ist die Berg- und-Tal-Fahrt doch ein jährlich wiederkehrendes Phänomen. Vor einem Jahr waren im November im Bezirk Reutte sogar 74 Menschen mehr ohne Arbeit. Die Arbeitslosigkeit ist also gesunken. Das Potenzial an möglichen Arbeitnehmern im Außerfern liegt bei knapp mehr als 14.000 Personen.
Des einen Leid, des anderen Freud – „bei den Saisonsberufen spielt der Faktor Wetter eine große Rolle, daher haben die Mitarbeiter in der Tourismus- und Seilbahnwirtschaft noch nicht beginnen können. Umgekehrt sind durch die relativ milden Temperaturen in der Bauwirtschaft noch viele Beschäftigte in Arbeit“, erklärt der Leiter des Arbeitsmarktservice Reutte gegenüber der TT. Für ihn erfreulich – entgegen dem Trend in Tirol und Österreich ist bei den über 50-jährigen Arbeitslosen keine weitere Zunahme in den letzten drei Monaten festgestellt worden. (hm)