Internationale Bande wollte vom Finanzamt Eisenstadt 22 Mio ergaunern

Wien/Eisenstadt (APA) - Die österreichische Wirtschaft- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat gemeinsam mit den deutschen Behörden einen gro...

Wien/Eisenstadt (APA) - Die österreichische Wirtschaft- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat gemeinsam mit den deutschen Behörden einen groß angelegten Betrugsversuch aufgedeckt, mit dem die österreichische Finanz durch das Erschleichen von Steuerrückerstattungen auf Dividendenzahlungen um mehr als 22 Mio. Euro geschädigt werden sollte, berichtet das Wochenmagazin „News“ online.

Bei den betrügerischen „Cum/Ex-Geschäften“ (auch „Dividendenstripping“ genannt) werden Aktientransfers knapp vor und knapp nach Dividendenzahlungen durchgeführt. Dadurch können verschiedene Investoren scheinbar Anspruch auf die Rückerstattung der Kapitalertragsteuer (KESt) für ein und dasselbe Aktienpaket haben, das nur im Kreis gewandert ist.

„News“ und der „Süddeutschen Zeitung“ liegen Unterlagen vor, wonach eine „internationale Tätergruppe“ über Firmen auf Malta Rückerstattungsanträge beim Finanzamt in Eisenstadt eingereicht haben soll, um die Finanz um 22 Mio. Euro zu betrügen. Gegen die Chefs der involvierten Firmen werde wegen des Verdachts auf versuchten schweren Betrug ermittelt.