Osttirol

Breitbandausbau wird mit 1,6 Mio. Euro gefördert

Im Wasserwerk Lienz laufen die Fäden für das Lichtwellenleiternetz zusammen.
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Der Planungsverband 36 Lienzer Talboden kommt beim Breitbandausbau gut voran. Im Frühjahr werden in Lienz die ersten Kunden angebunden.

Von Christoph Blassnig

Lienz –In einer Regional­konferenz mit Landesrat Johannes Tratter vor einem Jahr haben die Vertreter der fünfzehn Gemeinden die Installation eines Lichtwellenleiternetzes angekündigt. In allen Orten von Assling, Schlaiten, bis Iselsberg-Stronach und Nikolsdorf wird in Gemeindebauten je ein aktiver Internet-Knotenpunkt installiert. Die Stadt Lienz bekommt davon fünf. Durchgängig wird „echtes“ Breitband mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit verfügbar.

Von den Knotenpunkten aus legen die Gemeinden selbst die so genannte „letzte Meile“ bis in die Keller der Privathaushalte und Betrieb­e. Grabungsarbeiten sollen künftig nicht mehr ohne Lichtleiterkabel bzw. Leerverrohrungen verlaufen. Fernwärme-Kunden im Talboden sind besonders leicht anzubinden. Die Lichtfasern werden in die vorhandenen Leerrohre eingeblasen.

Landesrat Johannes Tratter teilte letzte Woche auf Anfrage mit, dass das Land den Netzausbau im Lienzer Tal­boden mit 1,6 Mio. Euro fördert. Der Landesrat sieht darin einen wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung.

Schnelles Internet soll die Wettbewerbsfähigkeit sichern.
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In Lienz zeichnet für die technische Abwicklung und Kundenbetreuung ab dem Frühjahr das Wasserwerk verantwortlich. „Dort laufen alle Fäden zusammen“, bestätigt Oskar Januschke, der Spreche­r der Breitband-Initiative der Gemeinden.

Über das neue Netz werden mehrere Internetanbieter mit unterschiedlichen Angeboten zu Telefon, Fernsehen und Internet um Kunden werben. Das sichere den Wettbewerb, erklärt Januschke. „Das Leitungsmonopol ist gebrochen.“

Zum immer noch laufenden Ausschreibungsverfahren unter den Anbietern will Oskar Januschke keine Stellungnahme abgeben, um den Prozess nicht zu gefährden, wie er sagt. Eigentlich wollte man das Anbieter-Verfahren bereits Mitte November abgeschlossen haben.

Diese Frist wurde nun bis zum Jahresende verlängert. „Es handelt sich dabei um ein­e juridisch hoch komplex­e Angelegenheit, die einfach noch Zeit braucht.“

Im Frühjahr werden die ersten Kunden tatsächlich Anschluss an das orts­unveränderliche schnelle Internet erhalten. Einschränkungen wie bisher in der Versorgungsgeschwindigkeit abhängig von der Entfernung zum nächsten Verteilpunkt wird es im Lichtwellenleiternetz nicht mehr geben.

„Interkommunale Zusammenarbeit und zeitgemäße Infrastruktur sind die Gebot­e der Stunde, um die Wettbewerbsfähigkeit am Land zu sichern und damit die Bevölkerung zu halten“, erklärt Landesrat Johannes Tratter die Förderungen durch das Land Tirol.

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Catharina Oblasser

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