Salzkammergut Festwochen Gmunden werden zum Ganzjahresfestival
Linz/Gmunden (APA) - Die Salzkammergut Festwochen Gmunden werden zum Ganzjahresfestival. 2016 wird es zusätzlich zu den Veranstaltungen in d...
Linz/Gmunden (APA) - Die Salzkammergut Festwochen Gmunden werden zum Ganzjahresfestival. 2016 wird es zusätzlich zu den Veranstaltungen in den anderen Jahreszeiten erstmals eine im Winter mit der Bezeichnung „Schneegestöber“ geben. Das kündigte Intendantin Jutta Skokan bei einer Pressekonferenz am Freitag in Linz an.
Neben den traditionellen Festwochen im Sommer, 2016 bereits zum dritten Mal „best of nest“ zu Ostern und 2015 erstmals „Bätterrauschen“ im Herbst ist nun im Jänner und Februar „Schneegestöber“ mit drei Veranstaltungen geplant, „wobei ein Ausbau möglich ist“, wie Skokan betonte. Der erste Abend „Die Frau Weiler - ein unmögliches Leben“, ein szenischer Liederabend mit Agnes Palmisano und den Österreichischen Salonisten, ist Marie Weiler, der Lebensgefährtin von Johann Nestroy gewidmet. Die Produktion ist danach auch im Theater an der Wien zu erleben. Höhepunkt der Winter-Festwochen ist ein Orchesterkonzert mit Gidon Kremer, Kremerata Baltica und Yulianna Avdeva.
Auf die Frage, wie diese Erweiterung finanziert werde, erklärte Skokan, man arbeite daran, dass die Festwochen dafür mehr Geld bekommen. Sie verwies auf die bisherige Unterstützung durch die öffentliche Hand und ganz besonders durch Gmunden und die Ferienregion Traunsee, die Packages für kulturinteressierte Touristen geschnürt hat. Das Programm sei aber nur durch zusätzliche private Sponsoren möglich. Außerdem seien mehr Einnahmen durch mehr Besucher zu erwarten. Insgesamt seien zuletzt 15.000 Personen gekommen, ein Drittel aus der Region, zwei Drittel von auswärts.
In einer Vorschau auf die Festwochen „best of nest“ kündigte die Intendantin insgesamt zehn Veranstaltungen an. Für die Osterwoche besinnliche Konzerte: Unter anderem wird das Concilium musicum Wien „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn bringen, Martin Schwab dazu Bibelzitate vortragen. Das oberösterreichische Vokalensemble Singa-pur präsentiert Passionsmusik aus fünf Jahrhunderten. Der Pianist Martin Stadtfeld spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Mozart und Chopin. Ab Ostermontag geht es weniger sakral zu: So liest Günther Maria Halmer Texte von Ephraim Kishon und Eugen Roth, das Duo klezmer reloaded interpretiert dazu traditionelle jüdische Musik neu.
Auch die Planung für den Sommer ist schon weit gediehen: Das traditionelle „Fest für ...“ ist 2016 Andre Heller gewidmet, der mit Künstlern, Freunden und Wegbegleitern kommt, zu denen er ein Naheverhältnis hat. Geplant ist erneut ein Architekturschwerpunkt, mehrere Tage sind jeweils Thomas Mann und Bertolt Brecht gewidmet. In der Sparte Musik wird der frankokanadische Pianist und Komponist Marc-Andre Hamelin ebenso gastieren wie Rosanne Cash, die älteste Tochter von Johnny Cash.
(S E R V I C E - http://www.festwochen-gmunden.at/)