Klinik Innsbruck baut Eltern-Kind-Zimmer aus
Innsbruck — Im Schnitt kommen in Tirol rund 80 Kinder jährlich vor Ende der 32. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Etwa 360 Babys mit gesun...
Innsbruck — Im Schnitt kommen in Tirol rund 80 Kinder jährlich vor Ende der 32. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Etwa 360 Babys mit gesundheitlichen Problemen werden nach der Geburt auf der Pädiatrie der Innsbrucker Klinik pro Jahr aufgenommen. Ein Trend, der seit Jahren nicht abreißt: „Es ist Fakt, dass wir immer eine ähnlich konstant hohe Zahl an Frühchen haben", sagt Prof. Ursula Kiechl-Kohlendorfer von der Pädiatrie/Neonatologie. Verglichen mit anderen Ländern sind die Überlebens- und Entwicklungschancen für Frühchen in Tirol sehr gut. Ein Minus bis dato war allerdings, dass es an der Klinik mit Eltern-Kind-Zimmern knapp war. Aufgrund von Platzproblemen wurden Mutter und Kind mitunter örtlich getrennt. Das ändert sich ab Jänner 2016 mit Umsiedlung des Departments ins neue Gebäude. Während es derzeit noch fünf Übernachtungsmöglichkeiten gibt, werden es dann vier auf der Intensivstation und acht Eltern-Kind-Zimmer auf der Nachsorgestation sein. „Für eine gute, frühe emotionale Bindung ist es wertvoll, wenn Mutter und Kind zusammen sind. Dazu ist es psychisch belastend viele Wochen in der Klinik sein zu müssen", sagt Kiechl-Kohlendorfer. (lipi)