US-Regierung sieht Attentäter in Kalifornien als nicht organisiert
San Bernardino (Kalifornien) (APA/AFP) - Die beiden Attentäter im kalifornischen San Bernardino waren nach Auffassung der US-Regierung nicht...
San Bernardino (Kalifornien) (APA/AFP) - Die beiden Attentäter im kalifornischen San Bernardino waren nach Auffassung der US-Regierung nicht in eine größere terroristische Gruppe eingebunden. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Täter „Teil einer organisierten Gruppe oder einer Terrorzelle waren“, teilte das Weiße Haus am Samstag in Washington mit.
Dies habe ein mit der tödlichen Schießerei befasstes Team US-Präsident Barack Obama mitgeteilt. Dem Präsidententeam gehörten unter anderen FBI-Direktor James Comey, Generalstaatsanwältin Loretta Lynch und Heimatschutzminister Jeh Johnson an.
Die US-Bundespolizei FBI hatte das Attentat zuvor als „Terrorakt“ eingestuft. Demnach gibt es „Beweise“, dass Syed Farook und seine Ehefrau Tashfeen Malik die Bluttat mit 14 Toten umfassend geplant hätten. Das Paar sei aber offenbar nicht Teil einer größeren Gruppe gewesen.
Der 28-jährige Farook, ein pakistanischstämmiger US-Bürger, hatte am Mittwoch zusammen mit seiner 29-jährigen Ehefrau eine Feier in einer Sozialeinrichtung in San Bernardino gestürmt. Das Paar erschoss 14 Menschen und verletzte 21 weitere, bevor es von der Polizei erschossen wurde.
Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich nicht ausdrücklich zu dem Attentat. In einem englischsprachigen Beitrag seines Radiosenders wurden die beiden Attentäter am Samstag gleichwohl als „Soldaten“ des IS-Kalifats bezeichnet. Im arabischen Programm war von zwei „Unterstützern“ des IS die Rede.