Trump attackierte Clinton mit Anspielung auf Affären von Ehemann Bill
Washington (APA/AFP) - Mit Anspielungen auf die außerehelichen Affären des früheren US-Präsidenten Bill Clinton hat der republikanische Präs...
Washington (APA/AFP) - Mit Anspielungen auf die außerehelichen Affären des früheren US-Präsidenten Bill Clinton hat der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump die weihnachtliche Ruhe im Vorwahlkampf beendet.
In einer im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Mitteilung brachte der Milliardär die Affären Bill Clintons in einen Zusammenhang mit dem Ziel von Ex-First Lady Hillary Clinton, als erste Frau ins höchste US-Staatsamt gewählt zu werden.
„Wenn Hillary denkt, sie könne ihren Ehemann (in den Wahlkampf) loslassen, mit seiner schrecklichen Bilanz von Frauenmissbrauch, indem sie auf die Frauenkarte setzt, täuscht sie sich“, schrieb Trump, dem fünf Millionen Menschen auf Twitter folgen. Einige Stunden zuvor hatte Trump geschrieben, Bill Clinton habe einen „Hang zu Sexismus“. Damit griff er eine Interview-Äußerung Hillary Clintons auf, in der diese Trump dasselbe vorgeworfen hatte.
Bill Clinton hatte während seiner Amtszeit eine sexuelle Beziehung zur Praktikantin Monica Lewinsky. Die 1995 begonnene Affäre brachte ihm ein Amtsenthebungsverfahren ein, das der Demokrat jedoch überstand. Seine Ehefrau Hillary Clinton, die 2008 im Vorwahlkampf dem jetzigen Staatschef Barack Obama unterlag und später Außenministerin wurde, ist unter den demokratischen Bewerbern für die Präsidentschaftskandidatur 2016 die klare Favoritin. Trump, der für seine markigen Sprüche bekannt ist, führt im Bewerberfeld der Republikaner die Umfragen an.
Die Präsidentschaftswahl, bei der Obama nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal antreten darf, findet am 8. November statt. Der Kampf um die Präsidentschaftskandidaturen der Demokraten und Republikaner geht gleich im neuen Jahr in die entscheidende Phase. Beginnend in Iowa am 1. Februar werden in allen 50 Bundesstaaten parteiinterne Vorwahlen abgehalten, die sich über mehrere Monate erstrecken. Im Juli küren Republikaner und Demokraten ihre Kandidaten auf Nominierungsparteitagen.