Nach Minenunglück in Ostchina weitere Überlebende gefunden
Es wurde zunächst ein Loch gebohrt, um die Verschütteten mit Nahrung und Wasser zu versorgen. Neun Menschen werden weiterhin vermisst.
Peking – Fünf Tage nach dem Einsturz einer Gipsmine in Ostchina haben Rettungskräfte acht weitere Überlebende unter den Trümmern geortet. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete, kontaktierten Helfer die tief in einem Minenschacht festsitzenden Bergleute, konnten sie aber noch nicht befreien.
Es wurde zunächst ein Loch gebohrt, um die Verschütteten mit Nahrung und Wasser zu versorgen, wie der Staatssender CCTV meldete. Nach dem Unglück in der ostchinesischen Provinz Shandong am 25. Dezember waren zuvor sieben Bergleute gerettet worden, ein weiterer Arbeiter konnte nur noch tot geborgen werden.
Neun Menschen werden weiterhin vermisst. Wie Staatsmedien berichteten, hatte der Besitzer der Mine nach dem Unglück vermutlich Selbstmord begangen. Demnach sprang er während der Rettungsarbeiten in einen Bergwerksbrunnen und ertrank dort. Der Einsturz der Mine hatte laut lokalen Behörden ein Erbeben der Stärke 4 in der Region ausgelöst. In China kommt es jedes Jahr zu zahlreichen Bergwerksunglücken bei denen Hunderte Kumpel ums Leben kommen. In den meisten Fällen sind mangelnde oder nicht eingehaltene Sicherheitsvorschriften für die Unfälle verantwortlich. (APA/dpa)