Geldmenge in der Eurozone wuchs im November schwächer als erwartet

Frankfurt (APA/dpa-AFX/Reuters) - Das Wachstum der Geldmenge in der Eurozone hat sich im November etwas stärker als erwartet abgeschwächt. D...

Frankfurt (APA/dpa-AFX/Reuters) - Das Wachstum der Geldmenge in der Eurozone hat sich im November etwas stärker als erwartet abgeschwächt. Die Kreditvergabe beschleunigte sich hingegen laut Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Mittwoch.

Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg demnach zum Vorjahresmonat um 5,1 Prozent. Experten hatten mit einem Plus von 5,4 Prozent gerechnet.

Das Wachstum der enger gefasste Geldmenge M1 ging von 11,8 Prozent im Vormonat auf 11,2 Prozent zurück. M1 gilt als Konjunkturindikator.

Dagegen haben die Banken ihre Kreditvergabe im Euroraum stärker als zuletzt ausgeweitet. Die privaten Haushalte erhielten um 1,4 Prozent mehr Kredite als vor einem Jahr - nach einer Steigerung von 1,2 Prozent im Oktober. Unternehmen außerhalb des Finanzsektors nahmen um 0,9 Prozent mehr Kredite auf als ein Jahr zuvor. Im Oktober hatte das Wachstum noch bei 0,6 Prozent gelegen.

Anfang Dezember hatte die EZB im Kampf gegen die schwache Teuerungsrate die Laufzeit ihres milliardenschweren Anleihekaufprogramms verlängert und den Bankeneinlagensatz weiter abgesenkt. Die EZB will durch diese Maßnahmen auch die Kreditvergabe anregen.

~ WEB http://www.ecb.int ~ APA132 2015-12-30/10:42