Haushaltsenergiepreise im Dezember um 5,8 Prozent unter Vorjahr
Wien (APA) - Die Preise für Haushaltsenergie sind im Dezember auf den niedrigsten Wert seit Juli 2010 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmo...
Wien (APA) - Die Preise für Haushaltsenergie sind im Dezember auf den niedrigsten Wert seit Juli 2010 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Haushaltsenergie im Dezember 2015 um 5,8 Prozent billiger. Dies geht aus dem Energiepreisindex der Österreichischen Energieagentur hervor, der damit 2015 auf einem mehr als Fünf-Jahres-Tief beendete. Verbilligt haben sich vor allem Sprit und Heizöl.
Gegenüber dem Vormonat November 2015 sanken die Haushaltsenergiepreise um 1,8 Prozent.
Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Jahresabstand um 1 Prozent und gegenüber dem Vormonat November um 0,4 Prozent.
Treibstoffe verbilligten sich dem Energiepreisindex (EPI) zufolge im Dezember 2015 gegenüber Dezember 2014 um 10,9 Prozent. Dabei sank der Preis für Superbenzin um 8,1 Prozent. Diesel war um 12,8 Prozent billiger. Die Preise für Diesel und Superbenzin blieben weiter auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2010.
Im Vergleich zum November sanken die Treibstoffpreise um 2,8 Prozent, wobei es bei Superbenzin einen Rückgang um 1,6 Prozent gab, bei Diesel um 3,6 Prozent.
Wegen des zuletzt stärkeren Rückgangs des Dieselpreises hat sich die Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel laut Berechnungen der Energieagentur auf Basis von EU-Daten im Dezember auf 8,9 Cent pro Liter erhöht, nach 6,6 Cent im November. Der höchste Abstand wurde im Juli mit 14,6 Cent je Liter verzeichnet.
Heizöl kostete im Dezember fast ein Fünftel weniger als vor einem Jahr, der Preis ging um 19,1 Prozent zurück. Im Vergleich zu November 2015 war Heizöl um 8,7 Prozent billiger.
Strom war im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent teurer. Gas verbilligte sich um 1,8 Prozent, Fernwärme um 0,8 Prozent.
Feste Brennstoffe verteuerten sich um 0,7 Prozent. Dabei gab es bei Brennholz einen Preisanstieg von 1,7 Prozent. Holzbriketts waren um 4,5 Prozent billiger, Holzpellets um 4,4 Prozent.
Im Monatsabstand Dezember 2015 zu November 2015 verteuerten sich Holzbriketts (+0,4 Prozent) und Pellets (+1,5 Prozent). Verbilligungen gab es bei festen Brennstoffen (minus 0,6 Prozent) und Brennholz (minus 0,9 Prozent). Unverändert waren die Preise für Strom, Gas und Fernwärme.
( 0095-16, Format 88 x 78 mm)