VW-Skandal - Deutscher Justizminister will Verbraucherrechte stärken
Wolfsburg (APA/dpa) - Als Konsequenz aus dem Abgasskandal bei Volkswagen prüft der deutsche Justiz- und Verbraucherminister Heiko Maas (SPD)...
Wolfsburg (APA/dpa) - Als Konsequenz aus dem Abgasskandal bei Volkswagen prüft der deutsche Justiz- und Verbraucherminister Heiko Maas (SPD) einem Zeitungsbericht zufolge, die Rechte der Verbraucher zu stärken. So soll eine Schlichtungsstelle eingerichtet werden, um Beschwerden von Kunden bei Neuwagenkäufen außergerichtlich beizulegen-
Bisher existiere eine solche Schlichtungsstelle im Automobilbereich nur für Gebrauchtwagenkäufe. Im Mittelpunkt der Überlegungen von Maas stehe die künftige Rolle des Kraftfahrt-Bundesamts, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf einen Bericht der deutschen Regierung an den Bundestagsausschuss für Recht und Verbraucherschutz meldete. Es sei zu prüfen, „ob und welche Konsequenzen sich für den Aufgabe nbereich des Kraftfahrt-Bundesamtes ergeben“, heißt es laut Zeitung in dem zwölfseitigen Papier. Der Parlamentarische Staatssekretär im Justiz- und Verbraucherministerium, Ulrich Kelber (SPD), sagte der Zeitung: „Der Verbraucherschutz sollte auch beim Kraftfahrtbundesamt Ziel werden.“
Volkswagen hatte mit einer Software Abgastests bei Dieselfahrzeugen manipuliert. In Deutschland sind etwa 2,4 Millionen Fahrzeuge betroffen. Volkswagen will Ende nächster Woche damit beginnen, betroffene Autos in Deutschland zurückzurufen.
Eine Entschädigung für VW-Kunden in Europa soll es aber anders als in den USA nicht geben. In den USA bekommen VW-Kunden je 1.000 Dollar (925 Euro) bestehend aus Bargeld und Gutscheinen für VW-Händler. Politiker hatten wiederholt kritisiert, dass VW Kunden in Europa nicht entschädigen will.
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