Schneesturm

„Snowzilla“ legte Ostküste lahm: Aufräumen in US-Metropolen

Mit den Langlaufski durch Washington: Die US-Hauptstadt versank am Wochenende im Schnee.
© AFP/Olivier Douliery

Nach 36 Stunden Dauerschneefall normalisiert sich das Leben in Washington und New York nur langsam.

Washington, New York – Das Leben in der US-Hauptstadt Washington kommt nach dem schweren Schneesturm vom Wochenende langsam wieder in Fahrt. Behörden und Bürger sind bemüht, die Stadt nach 36 Stunden Dauerschneefall auszugraben. Schulen und die Bundesverwaltung bleiben am Montag geschlossen. Es könne noch Tage dauern, bis einige Nebenstraße wieder frei seien, warnten die Behörden laut Washington Post. Die Menschen sollten soweit möglich weiterhin zuhause bleiben.

Der von Medien „Snowzilla“ getaufte Sturm bescherte der US-Ostküste seit Freitag große Mengen Schnee und wegen heftiger Winde auch Schneeverwehungen. Die Hauptstadt war stark betroffen. Mancherorts fiel am Wochenende knapp ein Meter Schnee, teils wurden historische Schneehöhen erreicht.

Der Times Square (Archivfoto).
© AFP/Kena Betancur

Besonders heftig traf es auch New York. Dort war der Schneesturm laut New York Times der zweistärkste seit 1869. Es wurden 68 Zentimeter Schnee gemessen, nur drei Millimeter unter dem Rekord

Laut New York Times gab es im Zusammenhang mit dem Sturm 29 Tote. Seit Freitag wurden nach Angaben der Zeitung USA Today mehr als 12.000 Flüge abgesagt. Es gab im gesamten Gebiet für mehr als 220.000 Menschen Stromausfälle - das ist angesichts des fast komplett aus Überland-Leitungen bestehenden Netzes eher wenig. Der Sturm führte in einigen Küstengebieten zu Überflutungen.

In Washington soll die seit Tagen gesperrte U-Bahn, die teils überirdisch fährt, im Laufe des Tages auf einzelnen Strecken wieder fahren, auch derFlugverkehr soll in begrenztem Maße wieder aufgenommen werden. Mit weiteren Verspätungen und Ausfällen im US-Flugverkehr wird bis Mitte der Woche gerechnet. (dpa)

Im Jahr 2016 legte der Schneesturm "Jonas" den Osten der USA größtenteils lahm.
© AFP/Francois Xavier Marit

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