Schwaz

Neue Liste mischt in Aschau mit

© Dähling

Ihre Listenmitglieder sind im Schnitt 29,8 Jahre jung und sie möchten den Aschauer Gemeinderat verjüngen – die neue Liste „Mia Fia Enk“: an ...

Ihre Listenmitglieder sind im Schnitt 29,8 Jahre jung und sie möchten den Aschauer Gemeinderat verjüngen – die neue Liste „Mia Fia Enk“: an der Spitze Metallbautechniker und Betriebsratsvorsitzener Andreas Sturmer (Mitglied der Jungen VP), auf Rang zwei VP-Bezirksgeschäftsführer Patrick Taxacher.

Man sei keine VP-Liste, habe aber VP-Mitglieder, sagen sie. „Wir wollen auch nicht koppeln und einen Bürgermeisterkandidaten unterstützen, aber die Zusammenarbeit und ein Miteinander auf Augenhöhe im Gemeinderat ist uns wichtig“, erklärt das Team, das Bürokauffrau Birgit Hinterberger (3.) und Abrechnungstechniker Stefan Keiler (4.) ergänzen. Mit der Produktion eines informativen Willkommensbuches für alle Aschauer hat es bereits einen Schritt gesetzt. Zudem ist die Gründung eines Planungsverbands für Jugendthemen unter dem Titel „Zukunftsgemeinschaft Zillertal“ (ZGZ) mit weiteren Gemeinden des hinteren Zillertales in Planung sowie eine Vereinsgemeinschaft in Aschau, um Ressourcen kostensparend gemeinsam zu nutzen. „Weitens möchten wir Bürger bei wichtigen Entscheidungen per E-Voting einbinden, um so ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung zu bekommen“, erklärt Sturmer. Ein seit Jahren heißes Thema ist eine Dorfbahn, die den Bahnhof mit der Skiabfahrt und ihren Weilern am Berg verbindet und ebenso das nächtigungsstarke Campingareal anbindet. Zu dem Millionenprojekt, das teilweise unterirdisch geführt werden soll, gebe es bereits Studien.

Bürgermeisterkandidaten gibt es bislang zwei in Aschau. Hans Peter Fankhauser tritt neuerlich gegen BM Andreas Egger an. Fankhausers Liste erhielt 2010 44,26 % der Stimmen, Eggers 38,78 %. Mit 48 Stimmen mehr hatte Egger Fankhauser als Bürgermeister geschlagen. Zuversichtlich sieht BM Egger der Wahl entgegen. Er möchte nach dem Ausbau der Kinderbetreuung weiter die Lebensqualität in Aschau verbessern und hat seine Liste „Gemeinsam für Aschau“ ab Platz 3 mit vielen neuen Gesichtern bestückt. Auf neue, junge Mitstreiter setzt auch Fankhauser. „Ich wurde von vielen angespornt, wieder anzutreten“, sagt er. Es ginge vor allem darum, den Betrieb „Gemeinde“ am Laufen zu halten.

Günther Gruber kandidiert ebenfalls mit seiner Liste „Frischer Wind“ wieder, nicht aber für das Bürgermeisteramt. Wer auf seiner Liste mitstreitet, bleibt noch geheim. Gruber sieht sich als der, der Dinge hinterfragt. „Mir wäre wichtig, dass die Wähler jene honorieren, die sich im Gemeinderat wirklich für Aschau eingesetzt haben. Leider sind diese nicht immer beliebt. Wer schön ist und sich gut vermarkten kann, hat scheinbar bessere Chancen“, meint Gruber, der sich zudem mehr Unternehmer im Gemeinderat wünscht. (ad)

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Angela Dähling

Angela Dähling

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