Griechenland weist Vorwürfe zu EU-Außengrenzschutz zurück
Brüssel (APA) - Der griechische Migrationsminister Ioannis Mouzalas hat am Montag Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Griechenland nicht genug z...
Brüssel (APA) - Der griechische Migrationsminister Ioannis Mouzalas hat am Montag Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Griechenland nicht genug zum Schutz der EU-Außengrenze unternehme. Mouzalas bezeichnete entsprechende Anschuldigungen beim EU-Innenministerrat in Amsterdam als „unfaires Schwarzer-Peter-Spiel“.
Auf die jüngste Drohung von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit einem Schengen-Ausschluss Athens ging er nicht näher ein. Griechenland sei für die Flüchtlinge nicht das Tor nach Europa, sondern der erste Teil des Korridors. Mouzalas sprach sich außerdem gegen eine Entsendung von EU-Beamten der Grenzschutzagentur Frontex in das Nachbarland Mazedonien aus, dies wäre „illegal“.
Der griechische Minister räumte ein, dass Athen beim Aufbau von „Hotspots“ zur Flüchtlingsregistrierung im Rückstand sei. Diese Aufgabe sei schwierig zu erfüllen, wenn täglich tausende Flüchtlinge in Griechenland ankämen.
Lange habe sein Land nicht genug Maschinen zur Abnahme von Fingerabdrücken gehabt, mittlerweile gebe es davon 68 und 80 bis 90 Prozent der Migranten würden mit Fingerabdrücken erfasst, sagte der Minister. Außerdem habe Athen nicht genug der angeforderten Unterstützung im Rahmen des EU-Zivilschutzmechanismus bekommen.