US-Börsen zur Eröffnung einheitlich im Minus

New York (APA) - Die US-Börsen haben nach der jüngsten Stabilisierung am Montag, im Frühhandel, wieder etwas nachgegeben. Gegen 16.00 Uhr ve...

New York (APA) - Die US-Börsen haben nach der jüngsten Stabilisierung am Montag, im Frühhandel, wieder etwas nachgegeben. Gegen 16.00 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um 73,21 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 16.020,30 Zähler. Der S&P-500 Index fiel um 10,22 Punkte oder 0,54 Prozent auf 1.896,68 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 19,20 Punkte oder 0,42 Prozent auf 4.571,98 Einheiten ab.

Kopfzerbrechen bereiten den Anlegern die wieder sinkenden Ölpreise, die zuletzt häufig Konjunktursorgen geweckt hatten. Im Tagesverlauf könnte die US-Umfrage zu den monatlichen Produktionsaussichten in Texas weitere Impulse geben. Dazu wird der sogenannte Dallas-Fed-Herstellungs-Geschäfts-Index Auskunft geben. Am morgigen Dienstag steht die Bekanntgabe Index des US-Verbrauchervertrauens für Jänner am Programm.

Auch wenn die US-amerikanischen Notenbank Fed heute bekannt gab, dass die Büros aufgrund von Schnee geschlossen bleiben und auf Video-Konferenz ausgeweicht, wird sie am Mittwoch ihre Zinsentscheid gekannt geben. Bankvolkswirte erwarten keine Fortsetzung der Ende 2015 begonnenen Zinsanhebung. Daher dürfte die Fed den Leitzins weiter in einer Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent halten.

Denn die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Wochen eingetrübt: Die internationalen Aktienmärkte sind sehr schwach in das Jahr gestartet, was vor allem mit Wachstumssorgen rund um China und dem anhaltenden Verfall der Ölpreise zu tun hat. Auch Konjunkturdaten aus den USA sind zuletzt durchwachsen ausgefallen.

Bei den Einzelwerten rückt die Berichtssaison ins Rampenlicht. So trägt der neue Kurs bei der weltgrößten Fast-Food-Kette McDonald‘s Früchte. Neue Frühstücksangebote und ein verbesserter Service lockten im vierten Quartal mehr Kunden in die Restaurants und der bereinigte Umsatz überraschte positiv. Für die Aktien ging es um 1,75 Prozent nach oben.

Der Öldienstleister Halliburton aber enttäuschte mit seinem Umsatz. Dessen Anteilsscheine gaben um 0,60 Prozent nach.

Zudem drehte sich das Fusionskarussell weiter: Der Mischkonzern Johnson Controls (JC) und der Sicherheitstechnik-Konzern Tyco International wollen sich zusammenschließen. Die Aktionäre von Johnson Controls sollen dabei an dem fusionierten Unternehmen 56 Prozent halten und rund 3,9 Milliarden US-Dollar der flüssigen Mittel erhalten. Die restlichen 44 Prozent des neuen Unternehmens sollen in den Besitz der Tyco-Anteilseigner gehen.

Diese Aussichten erfreuten vor allem die Aktionäre von Tyco, deren Papieren um über 6 Prozent anzogen. Für die Anteilsscheine von JC ging es um 2,33Prozent nach oben.

Schlechte Nachrichten hingegen kamen von Twitter: Beim Kurznachrichtendienst Twitter steht ein halbes Jahr nach der Rückkehr von Mitgründer Jack Dorsey an die Spitze ein massiver Umbau der Chefetage an. Vier Top-Manager verlassen das Unternehmen. Die Aktien verloren um 5,21 Prozent.

Am Dienstag geben Procter & Gamble ihr Ergebnis für das zweite Quartal gekannt. Die Aktien notierten heute mit minus 0,62 Prozent. Auch von Apple (minus 0,85 Prozent) werden zum ersten Quartal Zahlen erwartet. Für das vierte Quartal legen AT&T Inc (minus 0,65 Prozent) und Johnson & Johnson (minus 0,38 Prozent) ihre Geschäftsberichte bekannt.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA390 2016-01-25/16:05