Börse London schließt im Minus

London (APA) - Der Londoner Aktienmarkt ist am Montag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der FTSE-100 Index schloss bei 5.877,00 Punkten...

London (APA) - Der Londoner Aktienmarkt ist am Montag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der FTSE-100 Index schloss bei 5.877,00 Punkten und einem Plus von 23,01 Einheiten oder 0,39 Prozent.

Der verschlechterte ifo-Geschäftsindex Deutschlands und fehlende Impulse sorgte für Zurückhaltung im britischen Börsenhandel. Auch auf die wieder fallende Ölpreis reagierten Anleger verschnupft. Die Ratingagentur Fitch hat auf Gefahren für die Kreditbewertung führender Ölkonzerne durch die Talfahrt der Ölpreise hingewiesen.

Sollten die Ölpreise für einen längeren Zeitraum auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben, müssten Unternehmen der Ölbranche eine höhere Verschuldung aufweisen als unter „normalen Umständen angemessen“, hieß es in der jüngsten Studie. Die Fitch-Experten zählen zu den gefährdeten Unternehmen unter anderem den Ölmulti Royal Dutch Shell, dessen Papiere allerdings mit einem Plus von über einem Prozent aus dem Handel gingen. Klare Gewinner im „Footsie“ waren die Aktien des Rohstoffkonzerns, Glencore - sie sprangen mit plus 2,89 Prozent an die Spitze des britischen Leitindex.

Als Schlusslicht präsentierten sich auch die Papiere von Kingfisher mit minus satten 6,12 Prozent. Obwohl der Baumarktkonzern seine Aktionäre künftig stärker am Unternehmenserfolg beteiligen will. Zusätzlich zu den regulären Dividenden sollen in den kommenden drei Jahren 600 Millionen britische Pfund (792 Mio. Euro) in Form von Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückfließen.

Auch Lloyds sackten 5,56 Prozent ab, nachdem die JPMorgan ihr Kursziel für die Großbank gesenkte hatte. Dies reflektiere einer Verzögerung bei den Zinserhöhungserwartungen sowie geringere Annahmen für das Kreditwachstum, hieß es in der Studie.

Im Falle eines Brexit wird Unilever seine Geschäfte in Großbritannien beibehalten, verlautete der Konsumgüterhersteller hinter den Marken Persil und Magnum. Damit reiht sich der Konzernchef Paul Polmann hinter ähnlichen Äußerungen zuvor von Toyota ein, die ebenfalls weiterhin auf der Insel produzieren wollen. Die Unilever-Aktien legten in einem positiven Umfeld für Konsumgüter über ein Prozent zu.

~ ISIN GB0001383545 ~ APA461 2016-01-25/18:12