Studie: Superdünne Sensoren könnten bei Brustkrebstests helfen

Tokio (APA/AFP) - Superdünne druckempfindliche Sensoren könnten laut ihren Erfindern eines Tages Ärzten helfen, bei Brustkrebsuntersuchungen...

Tokio (APA/AFP) - Superdünne druckempfindliche Sensoren könnten laut ihren Erfindern eines Tages Ärzten helfen, bei Brustkrebsuntersuchungen Tumore aufzuspüren. Die Nanofasersensoren könnten in zum Abtasten verwendete Gummihandschuhen integriert werden, erklärte eine Gruppe von Forschern aus Japan und den USA am Montag.

Wie sie in der Studie im britischen Fachmagazin „Nature Nanotechnology“ schildern, sind die Sensoren nur 3,4 Mikrometer stark - nicht einmal halb so dick wie Frischhaltefolie. Die Sensoren würden erlauben, die Untersuchung in digitaler Form aufzuzeichnen, erklärten die Forscher um Takao Someya von der Universität Tokio und Shigang Suo von der Universität Harvard. Damit könnten die Ergebnisse an andere Ärzte an einem anderen Ort weitergegeben werden. „Der neue Sensor würde es ermöglichen, das menschliche Empfinden zu messen, so dass die Ergebnisse des Abtastens sogar über Distanz geteilt werden könnten“, sagte Someya.

„In Zukunft könnten wir gewisse Empfindungen aufzeichnen und fühlbar machen, die nur von einem erfahrenen Arzt wahrgenommen werden können“, erläuterte der Wissenschafter. Seinen Angaben zufolge arbeiten viele andere Forscher an der Entwicklung flexibler Drucksensoren, doch seien diese anfällig, wenn sie gebogen oder gedreht würden. Ihr neuer Sensor registriere jedoch Druck selbst dann noch akkurat, wenn er wie Stoff verdreht werde, erklärten die Wissenschafter.