Friedrich Cerha: Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
Wien/Krems (APA) - Am 17. Februar feiert Friedrich Cerha seinen 90. Geburtstag. Dies bietet Freunden der zeitgenössischen Musik ausführlich ...
Wien/Krems (APA) - Am 17. Februar feiert Friedrich Cerha seinen 90. Geburtstag. Dies bietet Freunden der zeitgenössischen Musik ausführlich Gelegenheit, sich in zahlreichen Aufführungen mit dem Werk des Komponisten auseinanderzusetzen. Darüber hinaus kann man sich in Ausstellungen auch theoretisch mit Cerhas Oeuvre befassen oder einfach Radio hören.
Am 27. Jänner bringt das Boulanger Trio Cerhas „Fünf Sätze für Violine, Violoncello und Klavier“ sowie seine „Drei Stücke für Violoncello und Klavier“ in den Musikverein. Zuvor gibt der Jubilar in spe in einem Gespräch Einblick in seine Arbeit und sein Leben.
Am 3. Februar müssen sich Cerha-Fans schon etwas weiter auf die Reise machen, ist sein Konzert für Violoncello und Orchester doch in Helsinki zu hören. Dafür spielt das Helsinki Philharmonic Orchestra unter Susanna Mälkki das Werk auch gleich am Folgetag.
An der Donau-Universität Krems wird am 12. Februar ein wissenschaftliches Symposium zum künstlerischen Schaffen des Jubilars unter dem Titel „Vernetztes Werk(en)“, dem sich am Abend im Kino im Kesselhaus am Campus eine „Soiree für Friedrich Cerha“ zu den Chansons des Tonsetzers mit Agnes Heginger und dem Studio Dan anschließt. Organisiert wird diese vom Archiv der Zeitgenossen, das den Vorlass des Künstlers beherbergt. Und schließlich bildet am 13. Februar die Eröffnung einer Ausstellung den Abschluss der Feierlichkeiten in Krems. Im Forum Frohner widmet sich die Schau „Sequenz & Polyvalenz“ dem bildnerischen Werk Cerhas.
Die Berliner schalten sich am 15. Februar in den Geburtstagsreigen ein, wo das Deutsche Symphonieorchester in der Philharmonie das Cerha-Konzert für Schlagzeug und Orchester unter Aziz Shokhakimov spielt, mit Simone Rubino als Percussionist.
Ab dann übernimmt aber das Wiener Konzerthaus die Regie. Am eigentlichen Geburtstag, dem 17. Februar, gibt dort das Klangforum unter Peter Rundel „Bruchstück, geträumt“ sowie „Mouvements I-III“. Am 22. folgt dann die Uraufführung von Cerhas „Vier Postludien“ mit Hans und Martin Haselböck an der Orgel. Am 3. März sind vom RSO unter Cornelius Meister die „Baal-Gesänge“ gemeinsam mit Bariton Jochen Schmeckenbecher angesetzt.
Am 9. April steht mit „Drei Sätze für Orchester“ dann die nächste Uraufführung an, in diesem Falle im Musikverein, wo das RSO unter Meister spielt. Ebenfalls dort schließt sich am 18. April das Ensemble Kontrapunkte mit Cerhas „Concertino“ für Violine, Akkordeon und Kammerorchester an.
Auch Ö1 feiert den künftigen Jubilar und sendet die beiden RSO-Konzerte am 11. März respektive am 22. April (jeweils um 19.30 Uhr). Am 14. Februar ist Cerha überdies ab 14.05 Uhr eine Ausgabe der „Menschenbilder“ gewidmet. Am 16. Februar folgt „Apropos Musik“ (15.05 Uhr) und ein ganzer Reigen am eigentlichen Geburtstag, dem 17. Februar. Im „Konzert am Vormittag“ (10.05 Uhr) erklingen seine „1. Keintate“ oder „(Aus) Eine Art Chansons“. „Aus dem Konzertsaal“ (19.30 Uhr) macht sich auf die Spur nach dem Hellen und dem Dunklen in Cerhas Werk und „Zeit-Ton“ (23.03 Uhr) sendet ebenfalls Geburtstagsgrüße.
„Stimmen hören“ widmet sich am 18. Februar (19.30 Uhr) Cerhas Verhältnis zu Alban Berg, während am 19. Februar „Zeit-Ton extended“ (23.03 Uhr) mit einer Gesprächsrunde von Zeitzeugen aufwartet. Am 20. Februar schließlich ist Cerha zu Gast im „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ (10.05 Uhr).