Meraner IS-Terrorzelle steht bald vor dem Richter
Den vier Männern wird vorgeworfen, unter der Fahne der Terrororganisation „IS“ Anschläge in Europa geplant zu haben.
Meran – Jene vier Männer, die im November in Südtirol gefasst wurden, weil sie als mutmaßliche Mitglieder der Jihadisten-Organisation „IS“ (Daesh) Terroranschläge in Europa verüben wollten, stehen laut Tageszeitung „Dolomiten“ bald vor Gericht.
Das Hauptverhandlung startet demnächst. Insgesamt soll die eigens für den Fall zusammengestellte Ermittlungskommission 1300 Seiten an relevanten Akten zusammengetragen haben. Den vier Tatverdächtigen wird vorgeworfen, dass sie sich im Rahmen der Terrorgruppe „Rawti Sax“ mit anderen Jihadisten in Europa zusammenschließen wollten, um Terroranschläge zu verüben.
Bei den Männern handelt es sich um einen 36-Jährigen, er derzeit wegen Raubes in Haft sitzt, und einen 38-Jährigen, die beide als Kopf der Bande gelten. Außerdem um einen 26-jährigen Kosovaren, der an einem Ausbildungscamp für Jihadisten in Syrien teilgenommen haben soll sowie einen 36-Jährigen aus Bozen, der seine ganze Familie auf den „Heiligen Krieg“ hin instrumentalisiert haben soll. Gegen alle vier gilt bis zur Verurteilung die Unschuldsvermutung.
Die Vorverhandlungen werden aber laut „Dolomiten“ übersprungen, da die Beweislast offenbar eindeutig ist. (TT.com)